Die russische Staatsmedienfigur Wladimir Solowjow nutzte seine Radiosendung Full Contact, um Donald Trump aufzurufen, im Krieg die Seiten zu wechseln.
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Die russische Staatsmedienfigur Wladimir Solowjow nutzte seine Radiosendung Full Contact, um Donald Trump aufzurufen, im Krieg die Seiten zu wechseln.
Propagandist fordert Trump auf, Russland zu unterstützen

Er inszenierte den Appell als moralischen Kreuzzug und stellte Russland als Verteidiger „traditioneller“ Werte dar.
Die Tirade passt in ein Muster der Botschaften, mit denen versucht wird, US-Konservative auf Moskaus Linie in der Ukraine-Frage zu ziehen.
„Amerika muss auf die Seite des Guten wechseln“

Solowjow behauptete, die Ukraine sei das „globale Böse“, und forderte die USA auf, sich Russland anzuschließen – unter Anspielung auf den Zweiten Weltkrieg.
Er sagte: „Amerika muss auf die Seite des Guten wechseln und gemeinsam mit uns – wie im Zweiten Weltkrieg und im Großen Vaterländischen Krieg – das universelle Böse zerstören, das in Amerika selbst Wurzeln geschlagen hat und in Europa frei aufblüht.“
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Die Sendung war darauf angelegt, ein Publikum anzusprechen, das Kyjiw feindlich gegenübersteht.
Ukraine als „eine dieser Schlangenhäupter der Medusa“

Solowjow erklärte weiter, das Böse blühe „frei in Europa“ und sei zum Teil in der Ukraine verankert.
Er fügte hinzu: „Und eines dieser schrecklichen Schlangenhäupter der Medusa befindet sich in der Ukraine. Deshalb kämpfen wir in der Ukraine gegen das globale Böse.“
Die Sprache war reißerisch und verschwörerisch, eine Mischung aus Mythologie und Politik, die Kyjiw dämonisieren sollte.
„Schulter an Schulter mit uns stehen“

Solowjow richtete einen Appell an „gesunde, traditionelle, konservative Kräfte“ weltweit.
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Er sagte: „Deshalb wenden wir uns an alle gesunden, traditionellen, konservativen Kräfte der Welt. Wenn ihr das globale Böse besiegen wollt, müsst ihr Schulter an Schulter mit uns stehen.“
Die Botschaft stellte Russland als natürlichen Verbündeten westlicher Rechtsaußenbewegungen – und von Trump selbst – dar.
Verknüpfung mit dem Mord an Charlie Kirk

Der Moderator ging auch auf die Ermordung des US-Aktivisten Charlie Kirk an der Utah Valley University ein.
Er behauptete, Kirk habe Präsident Wolodymyr Selenskyj „verachtet“ und US-Hilfen für Kyjiw abgelehnt.
Solowjow sagte: „Seine Haltung war sehr anti-ukrainisch. Er verachtete Selenskyj schlicht und hat das viele Male gesagt.“ Anschließend behauptete er, Kirk habe eine Wiederannäherung an Moskau befürwortet.
US-Tragödie als Druckmittel gegen Trump

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Solowjow deutete an, die Tötung sei ein „sehr besorgniserregendes Signal“, das Trump zu „sehr harten Maßnahmen“ bewegen könnte.
Er sagte, Kirk habe „von der US-Regierung gefordert, die Unterstützung für Kyjiw zu beenden und keine amerikanischen Truppen in die Ukraine zu entsenden“.
Das Segment deutete an, eine Verschärfung gegen die Ukraine sei die richtige Antwort.
Medwedews Eskalation der Schuldzuweisungen

Ex-Präsident Dmitri Medwedew griff den Mord auf, um die Unterstützer Kyjiws zu attackieren.
Er schrieb auf X: „In letzter Zeit wurden politische Verbrechen und Attentate von allerlei linksliberalem Gesindel verübt, das das Banderisten-Kyjiw unterstützt. ‘Fico, Kirk. Wer ist der Nächste? Vielleicht ist es Zeit für das MAGA-Team zu erkennen, dass sie mit der Unterstützung der Ukraine Mörder unterstützen.’“
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Der Beitrag zielte darauf ab, US-Politische Gewalt mit der Unterstützung Kyjiws zu verknüpfen.
Kreml-nahe Stimmen verstärken das Narrativ

Kreml-Unterhändler Kirill Dmitrijew verbreitete ein Video, das angeblich Linke „in voller Feierlaune über Kirks Ermordung“ zeige.
Diese Behauptungen fügten sich in eine größere Informationskampagne ein, die Unruhen in den USA den pro-ukrainischen Kräften zuschreiben soll.
Der Chor aus Moskau versuchte, Russland als „Seite des Guten“ darzustellen – und die Ukraine als Bedrohung weit über ihre Grenzen hinaus.