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Russische Soldaten sollen Kommandeur getötet haben, weil er ihre Ehefrauen bedrohte

Russian Tank commander
Mil.ru, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons

Ladnov soll gesagt haben: „Ihr seid für mich kein Fleisch, ihr seid nur eine Zahl.“

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Ladnov soll gesagt haben: „Ihr seid für mich kein Fleisch, ihr seid nur eine Zahl.“

Russischer Offizier offenbar von eigenen Truppen getötet

Oberst Jewgeni Borisowitsch Ladnow, ein berüchtigter russischer Panzerkommandeur, soll in der Ukraine von seinen eigenen Soldaten erschossen worden sein, nachdem er ihr Leben und das ihrer Familien bedroht hatte.

Während das russische Militär offiziell behauptet, er sei durch Artilleriefeuer ums Leben gekommen, schildert ein ehemaliger Untergebener eine ganz andere Geschichte.

Der Aufstieg des „Schlächter-Kommandeurs“

Ladnow führte das 19. Panzerregiment Russlands und machte sich durch brutale Behandlung seiner eigenen Männer einen gefürchteten Namen.

Laut Express nannten ihn seine Truppen den „Schlächter-Kommandeur“, weil er angeblich Soldaten in aussichtslose Angriffe schickte – ohne Rücksicht auf Verluste.

Drohungen, Missbrauch und eine Meuterei

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Ein Unteroffizier namens Andrei Perewoschtschikow behauptet, Ladnow sei nach einer grausamen Rede von seinen eigenen Truppen hingerichtet worden.

Er berichtet, der Oberst habe sich über die Überlebenden lustig gemacht und angekündigt, die gesamte Einheit „zu zerstören“.

Er habe auch erklärt, er werde die Todesnachrichten persönlich überbringen – und danach „mit ihren Frauen schlafen“.

„Ihr seid für mich nur eine Zahl“

Perewoschtschikow veröffentlichte ein Video, in dem er die Tirade des Obersts schildert: „Je mehr von euch sterben, desto mehr Orden bekomme ich.“

Ladnow soll gesagt haben: „Ihr seid für mich kein Fleisch, ihr seid nur eine Zahl.“

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Die Aussagen deuten auf einen massiven Zusammenbruch von Disziplin und Moral in der russischen Armee hin.

Ein korruptes und tödliches Kommando

Weitere Vorwürfe stammen von einer Sanitäterin der Armee, die von noch schlimmeren Zuständen berichtet.

Sie behauptet, Soldaten seien „wie Fußballspieler verkauft“ und in den Tod geschickt worden. Ladnow und seine Offiziere hätten ein System betrieben, bei dem sie finanziell vom Tod ihrer eigenen Männer profitierten.

Verletzte Soldaten dem Tod überlassen

Laut der Sanitäterin wurden verwundete Soldaten absichtlich auf dem Schlachtfeld zurückgelassen, um zu sterben.

So musste die Armee keine Entschädigungen zahlen.

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Anstelle sie als verwundet oder getötet zu melden, wurden sie als „vermisst“ registriert – das ermöglichte den Offizieren, das Geld selbst zu kassieren.

Ein tödliches Vertuschungsmanöver für Profit

Die Sanitäterin erklärte außerdem, dass Gehälter und Todeszahlungen, die den Familien zustanden, unter den ranghöchsten Offizieren aufgeteilt wurden.

„Das Geld wurde zwischen Ladnow und seinen Handlangern aufgeteilt“, sagte sie.

Die Vorwürfe zeichnen ein erschreckendes Bild von Gier, Grausamkeit und Korruption unter Ladnows Befehl.

Die Moralkrise der russischen Armee verschärft sich

Während Moskau weiterhin behauptet, Ladnow sei durch feindliches Feuer gefallen, deuten immer mehr Berichte aus dem Inneren des Militärs auf das Gegenteil hin.

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Sollten sie stimmen, wäre der Tod des Obersts durch die Hand seiner eigenen Männer ein deutliches Zeichen für den Zerfall der Befehlskette in der russischen Armee angesichts der anhaltenden Verluste in der Ukraine.

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