Rumänien entsandte am frühen Morgen des 17. Januar F-16-Kampfjets als Reaktion auf einen russischen Drohnenangriff, der auf ukrainische Siedlungen entlang der Donau abzielte.
Laut dem rumänischen Nachrichtenportal Digi24 soll eine Drohne während des Angriffs auf rumänischem Gebiet abgestürzt sein.
Um 1:46 Uhr wurde für rumänische Dörfer entlang der Donau Luftalarm ausgelöst, während Explosionen aus den angegriffenen ukrainischen Gebieten zu hören waren. Das rumänische Verteidigungsministerium bestätigte, dass zwei F-16-Kampfjets entsandt wurden, um die potenzielle Bedrohung zu beurteilen.
Nach einer etwa zweistündigen Patrouille kehrten die Jets zur Basis zurück.
Die rumänischen Behörden meldeten die Entdeckung einer „möglichen Absturzstelle einer Drohne“ in der Nähe des Dorfes Plauru, das direkt gegenüber der ukrainischen Hafenstadt Ismajil an der Donau liegt.
Militärexperten wurden in das Gebiet entsandt, um Beweise zu sichern und weitere Untersuchungen durchzuführen.
Das rumänische Verteidigungsministerium gab eine Erklärung ab, in der es die russischen Angriffe als „ungerechtfertigt“ und eine „eklatante Verletzung des Völkerrechts“ verurteilte.
Das Ministerium betonte den zivilen Charakter der Ziele und bestätigte, dass die NATO über den Vorfall informiert wurde.
Dieser Vorfall folgt auf die kürzliche Entsendung norwegischer F-35-Kampfjets zum Schutz des polnischen Luftraums am 15. Januar, nachdem russische Flugzeuge an Angriffen auf die Ukraine beteiligt waren.
