Dies passt in das Muster von Russlands wachsender Abhängigkeit von Informationskrieg.
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Dies passt in das Muster von Russlands wachsender Abhängigkeit von Informationskrieg.
Neue Propagandataktik aufgedeckt

Der ukrainische Militärgeheimdienst (HUR) hat enthüllt, dass russische Streitkräfte gefälschte Gefechtsvideos inszenieren, um den Eindruck zu erwecken, ukrainische Städte eingenommen zu haben.
Diese inszenierten Clips werden sowohl für interne Berichte als auch für internationale Medien erstellt und zeichnen ein falsches Bild von Erfolgen an der Front.
Wie die Fälschungen entstehen

Laut HUR schicken russische Einheiten kleine Teams hinter die ukrainischen Linien – nicht zum Kämpfen, sondern zum Filmen.
Diese Soldaten tragen russische Flaggen und hissen sie kurzzeitig in verlassenen Gegenden oder leeren Gebäuden.
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Anschließend nehmen sie kurze Videos auf und ziehen sich zurück, bevor sie auf echten Widerstand stoßen.
Die Illusion des Kremls

Diese gefälschten „Befreiungsvideos“ werden dann als Beweis territorialer Gewinne nach oben in die Befehlskette weitergeleitet.
Sie werden außerdem über Staatsmedien und soziale Netzwerke verbreitet, um die russische Öffentlichkeit in die Irre zu führen und psychologischen Druck auf die Ukrainer auszuüben.
Ein aktuelles Beispiel aus Donezk

Einer der jüngsten bekannten Fälle ereignete sich in Andriivka-Klevtsove in der Region Donezk. Ukrainische Truppen nahmen zwei russische Soldaten gefangen, die an der Operation beteiligt waren.
Die Männer gestanden, den Befehl erhalten zu haben, in fünf verschiedenen Städten Flaggen zu hissen, um Drohnenaufnahmen zu produzieren.
Für die Kamera gemacht, nicht für den Kampf

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Die gestellten Aufnahmen vermeiden bewusst echte Kämpfe.
Sie sind darauf ausgelegt, filmreif zu wirken – mit Soldaten, die Fahnen triumphierend hissen oder durch verlassene Straßen marschieren, um eine Besetzung vorzutäuschen.
In Wirklichkeit bleiben diese Gebiete umkämpft oder unter ukrainischer Kontrolle.
„Besetzte“ Stadt, die es nicht war

Das russische Verteidigungsministerium behauptete kürzlich, die Stadt Voronezh in der Region Dnipropetrowsk eingenommen zu haben.
Doch der ukrainische Generalstab bestätigte dies nicht, was Zweifel an der Glaubwürdigkeit der Behauptung weckte.
Desinformation als militärisches Werkzeug

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Diese Taktik ist nur eine von vielen in Russlands wachsendem Desinformations-Arsenal.
Durch die Manipulation der öffentlichen Wahrnehmung versucht Moskau, von Rückschlägen am Boden abzulenken und die Unterstützung im eigenen Land aufrechtzuerhalten – selbst während die Truppen Schwierigkeiten haben, echte Geländegewinne zu sichern.