Russland feuert 3-Millionen-Dollar-Iskander-Raketen auf eigenes Territorium

Kathrine Frich

5 Wochen vor

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09/08/2024
Krieg
Foto: Shutterstock
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In den letzten Tagen haben ukrainische Truppen erhebliche Fortschritte in der Region Kursk erzielt.

In einem dramatischen Wendepunkt zwingt der unerbittliche Vorstoß der Ukraine auf russisches Territorium, insbesondere in die Region Kursk, Moskau zu extremen Maßnahmen.

Erhebliche Notlage

Laut Berichten haben die russischen Streitkräfte, um den ukrainischen Vormarsch zu stoppen, begonnen, ihre hochentwickelten und teuren Iskander-Raketen auf ihr eigenes Territorium abzufeuern.

In den letzten Tagen haben ukrainische Truppen erhebliche Fortschritte in der Region Kursk gemacht und damit große Unruhe innerhalb des russischen Militärs ausgelöst.

Da die russische Armee offenbar nicht in der Lage ist, die ukrainische Offensive effektiv abzuwehren, soll sie damit begonnen haben, Konvois zurückzuziehen, wobei sie erhebliche Verluste an Ausrüstung und Personal erlitten hat.

Eine verzweifelte Aktion

In einem verzweifelten Versuch, den ukrainischen Vormarsch aus sicherer Entfernung zu stoppen, greift Russland auf seine wertvollen Iskander-Raketen zurück, die jeweils rund 3 Millionen Dollar kosten. Diese Raketen, die normalerweise für hochrangige Ziele reserviert sind, werden nun auf russischem Boden eingesetzt, was eine neue und gefährliche Bedrohung für die Zivilbevölkerung darstellt.

Besonders beunruhigend ist, dass diese Raketen mit Streumunition ausgestattet sind, die kleinere Submunitionen über ein großes Gebiet verstreut. Einige dieser Submunitionen könnten nicht explodieren, wodurch die betroffenen Regionen zu gefährlichen Zonen mit „tickenden Zeitbomben“ werden.

Die Iskander-Raketen, die zunehmend knapp werden, sind aufgrund ihrer hohen Geschwindigkeit und Präzision ein wichtiger Bestandteil des russischen Arsenals. Mit einer Reichweite von bis zu 500 Kilometern und einer Höchstgeschwindigkeit von 7 Mach (rund 8.600 km/h) sind diese Raketen nur schwer abzufangen.

Trotz ihrer Effektivität wirft Russlands schwindender Vorrat — geschätzt auf nur 40 neue Raketen pro Jahr — Fragen zur Nachhaltigkeit einer solchen Strategie auf lange Sicht auf.