Russland plant den Transfer von Waffen und Truppen nach Libyen

Amalie L.

2 Tage vor

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03/01/2025
Krieg
Symbolfoto: Russian Ministry of Defence / Wikimedia Commons
Symbolfoto: Russian Ministry of Defence / Wikimedia Commons
Russische Militärtransportschiffe bereiten Berichten zufolge die Verlegung von Ausrüstung und Waffen vor.

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Laut ukrainischen Geheimdiensten (HUR) auf Telegram plant Russland, militärische Ausrüstung und Waffen von Syrien nach Libyen zu transportieren. Dabei sollen die Frachtschiffe Sparta und Sparta II eingesetzt werden.

Die Operation konzentriert sich auf die syrische Hafenstadt Tartus, wo russische Streitkräfte und Söldner des „Afrikanischen Korps“ des russischen Verteidigungsministeriums stationiert sind.

Ukrainische Geheimdienste behaupten, dass mehrere russische Schiffe auf dem Weg nach Tartus sind, um den Transfer durchzuführen.

Die großen Landungsschiffe Ivan Gren und Alexander Otrakovsky sowie das Frachtschiff Sparta sollen am 5. Januar in Tartus eintreffen. An Bord befindet sich unter anderem Kapitän 1. Ranges Yuriy Davityan, ein hochrangiger Offizier der 121. Brigade russischer Landungsschiffe.

Zwei weitere Schiffe, das Frachtschiff Sparta II und der Tanker Ivan Skobolev, werden voraussichtlich am 8. Januar nach der Durchquerung der Straße von Gibraltar in Tartus eintreffen.

In Russland wurden kürzlich gepanzerte Mannschaftstransporter gesichtet, die angeblich aus Syrien zurückgebracht und auf einem Flugplatz in der Region Wladimir entladen wurden, berichtete HUR.

Laut United24 Media könnte diese offensichtliche Umverlagerung von Ressourcen auf eine Veränderung der regionalen Strategie Russlands hindeuten. Moskau war ein starker Unterstützer des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad und unterhält eine starke militärische Präsenz im Land.

Die Verlegung von Ausrüstung nach Libyen könnte jedoch darauf hinweisen, dass Russland zunehmend darauf abzielt, seinen Einfluss in Nordafrika auszuweiten, wo es Fraktionen im anhaltenden Konflikt unterstützt.

Während seiner jährlichen Live-Sendung „Direkte Linie“ am 19. Dezember erklärte der russische Präsident Wladimir Putin, dass der potenzielle Sturz des Assad-Regimes keine Niederlage für Russland darstellen würde. 

Diese Aussage deutet darauf hin, dass Moskau möglicherweise andere regionale Interessen, wie Libyen, gegenüber seinem Engagement in Syrien priorisiert.