Der Dringlichkeitsgipfel der EU, zu dem die europäischen Staats- und Regierungschefs zusammenkamen, steht im Zeichen der Unterstützung für die Ukraine und der dringend notwendigen Stärkung der eigenen Verteidigungsfähigkeiten, so die Kyiv Independent.
Die Situation ist brisant: Während die Vereinigten Staaten unter Präsident Donald Trump ihre Militärhilfe für die Ukraine eingefroren haben, intensiviert Europa seine Überlegungen zur eigenen Sicherheitsstrategie.
Gleichzeitig belastet das pro-russische Verhalten des ungarischen Regierungschefs Viktor Orbán die Bemühungen der EU, eine geeinte Antwort auf die Bedrohung aus Moskau zu formulieren.
Im Zentrum der Gespräche steht der sogenannte "ReArm-Europe-Plan", eine Initiative der Europäischen Kommission, die bis zu 800 Milliarden Euro für Verteidigungsinvestitionen mobilisieren soll.
Die EU sieht sich zunehmend in der Pflicht, ihre Verteidigungsindustrie auszubauen und ihre militärischen Kapazitäten zu stärken – nicht nur für die Ukraine, sondern auch für die eigene Sicherheit.
„Eine stärkere europäische Verteidigung bedeutet eine Stärkung der ukrainischen Verteidigung, und eine stärkere Verteidigungsfähigkeit der Ukraine ist auch wichtig für die Stärkung unserer eigenen Verteidigung“, betonte António Costa, Präsident des Europäischen Rates, in Brüssel.