Laut Trump sei auch Putin an einem Treffen interessiert, insbesondere angesichts der schwierigen Lage in Russlands Krieg gegen die Ukraine, der sich seinem dritten Jahrestag nähert.
Das berichtet die Kyiv Independent.
In einem Interview mit Newsmax erklärte Trump, dass Putin ebenfalls ein Ende des Konflikts anstrebe. Der designierte Präsident hatte während seines Wahlkampfes versprochen, den Krieg innerhalb von 24 Stunden zu beenden, dieses Versprechen jedoch zuletzt auf bis zu sechs Monate ausgeweitet.
„Ich weiß, dass er [Putin] ein Treffen will, und ich werde ihn sehr schnell treffen“, sagte Trump.
Er betonte jedoch, dass ein solches Treffen erst nach seiner Amtseinführung stattfinden könne. Der designierte Präsident äußerte zudem, dass die Ukraine „vernichtet“ werde und dass sowohl russische als auch ukrainische Soldaten in großen Zahlen sterben würden.
Das Kreml hat bereits Putins Bereitschaft signalisiert, sich nach Trumps Amtsübernahme zu treffen. Potenzielle Austragungsorte wie die Schweiz und Serbien haben ihre Bereitschaft bekundet, ein solches Gipfeltreffen zu beherbergen.
Einen festen Termin gibt es allerdings noch nicht. Zusätzlich ist ein Telefonat zwischen Trump und Putin in den kommenden Wochen geplant, wie Mike Waltz, Trumps künftiger nationaler Sicherheitsberater, mitteilte.
Während Trump betont, die Souveränität der Ukraine retten zu wollen, werfen Kritiker ihm vor, Zugeständnisse zu machen, die Kiew schaden könnten.
Ein durchgesickertes Friedenskonzept seines Teams – darunter das Einfrieren der Frontlinien, die Verschiebung von Ukraines NATO-Beitritt um 20 Jahre und der Einsatz europäischer Friedenstruppen – wurde bereits von Russland abgelehnt.
Keith Kellogg, Trumps designierter Sondergesandter für den Ukraine-Konflikt, erklärte hingegen, dass es Trump nicht darum gehe, „etwas an Putin oder die Russen abzugeben“, sondern die Ukraine und ihre Unabhängigkeit zu bewahren. Konkrete Friedensvorschläge seien jedoch noch in Arbeit.