Die militärische Unterstützung für die Ukraine stammt aus vielen Ländern und umfasst eine breite Palette an Ausrüstung. Einiges davon ist hochmodern, aber nicht alle Spenden erweisen sich als gleichermaßen nützlich. Ein Beispiel sind die M-55S-Panzer, eine modernisierte Version des sowjetischen T-55, die von Slowenien geliefert wurden.
Diese Panzer wurden zwischen verschiedenen ukrainischen Brigaden hin- und hergeschoben, ohne viel im Kampf eingesetzt zu werden, was Fragen über ihre Effektivität auf dem Schlachtfeld aufwirft.
Nur zwei Verluste
Der M-55S ist eine aufgerüstete Version des T-55, eines Panzers, der ursprünglich in den späten 1950er Jahren eingeführt wurde.
Slowenien modernisierte den Panzer 1997 und rüstete ihn mit einer 105-mm-L7A1-Kanone, verbesserten Feuerleitsystemen und reaktiver Panzerung aus. Ende 2022 lieferte Slowenien 28 dieser Panzer an die Ukraine im Austausch für deutsche Militärfahrzeuge.
Trotz dieser Aufrüstungen hat der M-55S laut Berichten von WP keine große Rolle im Kampf gespielt. Es wird berichtet, dass seit ihrer Ankunft nur zwei verloren gingen, was eine deutlich niedrigere Verlustrate ist als bei anderen Panzern im ukrainischen Arsenal. Dies deutet darauf hin, dass sie vom Fronteinsatz weitgehend ferngehalten wurden.
Laut dem Analysten David Axe hat die ukrainische Armee Schwierigkeiten, diese Panzer in ihre Streitkräfte zu integrieren. Ihre begrenzte Panzerung und das veraltete Design machen sie anfällig, selbst mit zusätzlichen Schutzkäfigen gegen Drohnenangriffe.
Während ihre Feuerkraft einigermaßen effektiv bleibt, können sie mit der Leistung modernerer westlicher Panzer wie dem Leopard 2 oder Challenger 2 nicht mithalten.
In den letzten zwei Jahren wurden diese Panzer durch mindestens vier verschiedene ukrainische Brigaden transferiert.
Zuletzt wurden sie der neu gebildeten 159. Mechanisierten Brigade zugewiesen, einer von 14 neuen Brigaden, die im vergangenen Jahr aufgestellt wurden. Ob diese Einheit eine effektive Nutzung für die Panzer findet, bleibt ungewiss.