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Ukraine setzt neue Drohnen ein, die gegen Russlands elektronische Kriegsführung immun sind

UA fiber-optic FPV drone
ArmyInform / Wikimedia Commons

Die Ukraine setzt eine neue Generation von Technologie auf dem Schlachtfeld ein, die gegen Russlands elektronische Störmaßnahmen immun ist.

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Das Verteidigungsministerium der Ukraine hat seit Beginn des Jahres 2025 fast 40 neue fiberoptisch gesteuerte Drohnenmodelle für den operativen Einsatz genehmigt, darunter etwa 15 Systeme, die im April zertifiziert wurden, teilte das Ministerium in einer  Pressemitteilung mit.

Die Zertifizierung und Kodifizierung sind obligatorische Schritte für alle neuen militärischen Ausrüstungen, bevor sie in staatliche Beschaffungsverträge aufgenommen werden, um sicherzustellen, dass jede Plattform den operativen Standards entspricht, so das Ministerium.

Unter den neu genehmigten Systemen befindet sich die „Hromilo Optic“, eine im Inland produzierte Drohne, die anstelle traditioneller Funksignale ein Fiberoptikkabel zur Steuerung verwendet.

Der Einsatz der fiberoptischen Steuerung macht die Drohnen besonders resistent gegen elektronische Kriegsführung (EW), da sie keine erkennbaren Signale aussenden, die gestört oder abgefangen werden können.

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Die „Hromilo Optic“ ist mit modularen Videosystemen ausgestattet, darunter Tageskameras, Dämmerungssensoren und Wärmebildgeräte, die eine präzise Zielidentifikation zu jeder Tageszeit ermöglichen.

Die Drohnen können Sprengstoffladungen tragen und wurden von den ukrainischen Streitkräften eingesetzt, um Panzer, gepanzerte Fahrzeuge und feindliche Schützengräben zu zerstören, so das Ministerium.

Derzeit bestehen herkömmliche Methoden zur Bekämpfung von First-Person-View (FPV) Drohnen in der physischen Zerstörung mittels Kleinwaffen oder der Unterdrückung durch elektronische Störmaßnahmen. Drohnen, die jedoch über Fiberoptikkabel gesteuert werden, sind gegen diese Methoden immun, was ihre Erkennung und Störung erschwert.

Neben ihrer Widerstandsfähigkeit bieten fiberoptische Drohnen den Betreibern hochwertige, latenzarme Videoströme, die die Zielgenauigkeit und das Situationsbewusstsein auf dem Schlachtfeld verbessern.

Frühere Tests zeigten, dass fiberoptische FPV-Drohnen Ziele in mehr als 20 Kilometern Entfernung erreichen können, so die Verteidigungstechnologieplattform Brave1.

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