Laut Präsident Wolodymyr Selenskyj stammen inzwischen rund 40 Prozent der Waffen und militärischen Ausrüstung aus ukrainischer Produktion.
Dennoch bleibt die Unterstützung aus den USA mit einem Anteil von etwa 30 Prozent an den gesamten militärischen Ressourcen des Landes ein entscheidender Faktor.
In einem Interview mit dem britischen Journalisten Piers Morgan betonte Selenskyj, dass diese Zahlen zwar eine gewisse Unabhängigkeit suggerierten, aber keineswegs eine vollständige Sicherheit bedeuteten. Vielmehr sei die amerikanische Hilfe nach wie vor essenziell.
Das berichtet die Zeitung die Kyiv Independent.
Seit Beginn der russischen Invasion sind die Vereinigten Staaten der größte militärische Unterstützer der Ukraine. Milliardenbeträge wurden bereits in Sicherheits- und Verteidigungshilfen investiert.
Doch politischer Widerstand im US-Kongress und Diskussionen innerhalb der Biden-Regierung haben zu Verzögerungen geführt. Ein 60-Milliarden-Dollar-Hilfspaket geriet 2023 und 2024 in eine politische Pattsituation und ein mangelhaftes Waffennachverfolgungssystem erschwerte die genaue Dokumentation der gelieferten Hilfen.
Um die Abhängigkeit von ausländischer Hilfe zu reduzieren, hat die Ukraine ihre Rüstungsproduktion massiv ausgeweitet. Für das Jahr 2025 sind umgerechnet 1,3 Milliarden US-Dollar im Staatshaushalt für die Waffenherstellung vorgesehen.
Die Zukunft der US-Unterstützung bleibt ungewiss. Sollte Washington seine Hilfen drastisch reduzieren, könnte dies tiefgreifende Folgen für die Ukraine haben. Während das Land seine eigene Produktion stetig steigert, bleibt die internationale Hilfe weiterhin ein Schlüsselfaktor im Kampf gegen die russische Aggression.