Ein Ingenieur für Nukleartechnik und Raumfahrttechnik, Phillip P. Peterson, erlebte eine enttäuschende erste Langstreckenfahrt mit seinem neuen E-Auto, einem BMW iX1.
Die Reise von Köln zum Bodensee, eine Strecke von rund 540 Kilometern, entpuppte sich als problematisch, vor allem aufgrund der unzureichenden Ladeinfrastruktur auf deutschen Autobahnen.
Peterson, der bis dahin nur kurze Strecken von etwa 50 Kilometern zurückgelegt hatte, musste feststellen, dass die vom Hersteller angegebene Reichweite von 417 bis 439 Kilometern in der Praxis nicht realistisch ist.
Die Routenplanung empfahl zwei Ladestopps von insgesamt 45 Minuten, doch die Realität sah anders aus, berichtet FOCUS Online.
Auf dem Hinweg funktionierte das Laden noch nahezu reibungslos, aber auf der Rückfahrt offenbarte sich das Chaos der Ladeinfrastruktur. Peterson musste mehrere ungeplante Stopps einlegen, da viele Ladestationen besetzt oder außer Betrieb waren.
Dies führte zu erheblichen Verzögerungen und Frustration. Nach dieser Erfahrung bereute er kurzzeitig den Kauf seines E-Autos.
Das Problem lag nicht an der Technik des Fahrzeugs, sondern an der unzureichenden und unzuverlässigen Ladeinfrastruktur, insbesondere an Tagen mit hohem Verkehrsaufkommen.
Diese Erfahrung wirft ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, die mit dem Umstieg auf Elektromobilität verbunden sind, insbesondere in Bezug auf die Ladeinfrastruktur und die Praktikabilität für Langstreckenfahrten.