Neue Forschungen zeigen, dass unsere Körperhaltung und alltäglichen Bewegungen - wie wir sitzen, stehen, gehen, sprechen, essen oder sogar die Arme verschränken - Aufschluss über unsere Persönlichkeit geben können.
Experten für Körpersprache haben verschiedene Arten des Armverschränkens untersucht, um herauszufinden, was diese Gesten über uns verraten.
Dabei hat sich gezeigt, dass unterschiedliche Stile des Armverschränkens verschiedene Bedeutungen haben können.
Während verschränkte Arme oft als Zeichen einer defensiven Haltung gedeutet werden, können bestimmte Variationen auch Autorität, Selbstvertrauen und Souveränität ausdrücken.
Hier einige Beispiele, wie die Art des Armverschränkens mit bestimmten Persönlichkeitsmerkmalen in Verbindung gebracht wird:
Ein Arm vor dem Körper verschränkt: Diese Haltung deutet oft auf eine defensive, traurige oder angespannte Gemütslage hin. In einer überfüllten Umgebung kann es ein Versuch sein, sich selbst zu beruhigen. Die Person versucht möglicherweise, eine Barriere aufzubauen, weil sie sich unsicher oder unwohl fühlt. In Gesprächen kann diese Geste signalisieren, dass etwas Gesagtes Unbehagen ausgelöst hat. Sie wird häufig von sozial unbeholfenen oder introvertierten Menschen eingenommen.
Das Handgelenk des anderen Arms umfassen: Diese Haltung zeigt oft Verletzlichkeit und Nervosität, gepaart mit dem Bemühen, nach außen selbstsicher zu wirken. Es ist keine Position des Selbstvertrauens und wird häufig von Menschen eingenommen, die sich unsicher fühlen. In formellen oder autoritären Umgebungen kann diese Geste Stress und emotionale Anspannung offenbaren.
Beide Hände hinter dem Rücken verschränkt: Im Gegensatz zu den vorherigen Gesten signalisiert diese Haltung oft Selbstvertrauen und Stolz auf die eigene Identität. Sie zeigt eine offene Körperhaltung und deutet darauf hin, dass sich die Person wohl und entspannt fühlt. Diese Pose wird oft von Führungspersönlichkeiten, Polizisten, Geschäftsführern oder Lehrern eingenommen und strahlt Autorität aus.
Ein Arm hinter dem Rücken verschränkt: Diese Haltung kann auf mangelndes Selbstvertrauen und ein Gefühl der Unterlegenheit hindeuten. Je fester und höher der Griff am Arm ist, desto nervöser, frustrierter und gestresster fühlt sich die Person möglicherweise. Diese Geste wird oft von Menschen eingenommen, die in Gruppensituationen ängstlich sind oder sich unsicher fühlen.
Es ist wichtig zu betonen, dass Körpersprache immer im Kontext betrachtet werden sollte und nicht allein ausschlaggebend für die Beurteilung einer Person ist.
Dennoch kann das Bewusstsein für diese nonverbalen Signale hilfreich sein, um sowohl die eigene Ausstrahlung als auch die Gefühlslagen anderer besser zu verstehen.
