In Deutschland spüren immer mehr Rentner den Druck steigender Kosten, da die Rentenerhöhungen kaum mit der Inflation Schritt halten.
Eine Untersuchung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln, wie sie von der Frankfurter Rundschau berichtet wird, liefert aufschlussreiche Daten zur finanziellen Situation der deutschen Rentner.
Das mittlere Einkommen von alleinstehenden Rentnern liegt monatlich bei 1945 Euro. Wer über dieses Einkommen verfügt, zählt bereits zur finanziell besser gestellten Hälfte der Rentner.
Um jedoch zu den obersten zehn Prozent zu gehören, ist ein monatliches Haushaltseinkommen von mindestens 3500 Euro erforderlich.
Zum Vergleich: Ende 2021 betrug die durchschnittliche Rente für langjährig Versicherte in Deutschland 1370 Euro.
Das IW berücksichtigt bei der Ermittlung des Haushaltseinkommens nicht nur die gesetzliche Rente, sondern auch Einkünfte aus Miete und anderen Quellen sowie den Nettomietwert bei selbstgenutztem Eigentum.
Rentner mit einem monatlichen Haushaltseinkommen von 1800 Euro zählen bereits zur finanziell weniger gut gestellten Hälfte.
Das Risiko, in Armut zu geraten, liegt bei dieser Gruppe bei 16 Prozent, während es bei Vollzeitbeschäftigten nur sechs Prozent beträgt.
Im Vergleich der verschiedenen Bevölkerungsgruppen sind Alleinerziehende am stärksten von Armut bedroht, mit einer Armutsrisikoquote von 37 Prozent und einem mittleren Einkommen von lediglich 1565 Euro.