Strichcode vor dem Aus? QR-Code als Zukunftstechnologie

Olivia Rosenberg

21 Wochen vor

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27/06/2024
Lifestyle
Foto: Wikimedia Commons
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Zukunft der Produktkennzeichnung.

Vor 50 Jahren wurde erstmals ein Barcode an einer Supermarktkasse gescannt und damit eine Revolution im Handel eingeleitet. 

Wie die Tagesschau berichtet, begann alles mit einer Packung Kaugummi der Marke Wrigley's, die am 26. Juni 1974 in Ohio gescannt wurde. 

Entwickelt von den US-Amerikanern Joseph Woodland und Bernard Silver, wurde der Barcode zur Basis der modernen Warenwirtschaft. Heute tragen mehr als eine Milliarde Produkte weltweit einen Barcode, der täglich zehn Milliarden Mal gescannt wird.

Der Barcode hat den Handel maßgeblich verändert. 

Stephan Rüschen, Professor für Lebensmittelhandel, betont die Effizienzsteigerung durch den Barcode, der nicht nur den Bezahlvorgang beschleunigt, sondern auch die Bestandsverfolgung und Nachbestellung automatisiert.

Die Kölner Firma GS1, die die Artikelnummern vergibt, sieht zudem Vorteile in der lückenlosen Nachverfolgung der Waren entlang der Lieferkette.

Doch die Ära des Barcodes könnte bald enden. Die Firma GS1 bereitet eine Umstellung auf zweidimensionale QR-Codes vor.

Diese neuen Codes können mehr Informationen speichern, darunter Daten zu Allergenen, Nachhaltigkeit und Verpackungen. Verbraucher können damit zusätzliche Informationen zu Produkten erhalten, etwa zur Wartung oder Recycling.

In Krankenhäusern werden Barcodes bereits auf Patientenarmbändern und Medikamenten verwendet, um die Verabreichung zu überwachen und Fehler zu vermeiden.

Der Handelsexperte Rüschen sieht großes Potenzial in der neuen Technik, die das Einkaufen noch schneller machen könnte, da Artikel nicht einzeln gescannt, sondern automatisch erfasst werden.