Viele junge Menschen haben mit psychischen Herausforderungen zu kämpfen, aber sie haben immer noch Angst, sich zu öffnen. Ein besonderer Ansatz zeigt jedoch Erfolge.
Obwohl psychische Gesundheit mittlerweile ein häufigeres Gesprächsthema ist, fühlen sich viele junge Menschen in ihren Kämpfen immer noch alleine.
Sie fürchten, als schwach abgestempelt zu werden, wenn sie offen über Themen wie Angst, Depression oder Einsamkeit sprechen.
Dies spiegelt sich in den Erfahrungen wider, die im Rahmen des Projekts „Ich bin nicht allein“ geteilt werden, bei dem junge Menschen ihre Geschichten durch Workshops und Podcasts erzählen.
Die Dänische Psychiatrische Stiftung hob diese Ergebnisse in einer aktuellen Pressemitteilung hervor.
Ein Teilnehmer beschrieb das Gefühl, in seiner eigenen Verletzlichkeit gefangen zu sein: Wie werden andere reagieren und wie wird es ihre Sichtweise auf mich beeinflussen?
Genau diese Angst, missverstanden zu werden, macht es so schwierig, das Gespräch zu beginnen – obwohl der Bedarf groß ist.
Was hilft Einer der stärksten Erkenntnisse aus dem Projekt ist die Bedeutung sicherer Gemeinschaften.
Wenn junge Menschen das Gefühl haben, ohne Verurteilung gehört zu werden, fällt es ihnen viel leichter, sich zu öffnen.
In Diskussionsgruppen und bei Veranstaltungen fanden viele den Mut, ihre Geschichten zum ersten Mal zu teilen.
Gleichzeitig fordern junge Menschen mehr Wissen. Sie fühlen sich oft unsicher, wie sie über psychische Gesundheit sprechen sollen – und haben Angst, etwas Falsches zu sagen.
Hier spielen Bildungsmaterialien und Podcast-Reihen eine Schlüsselrolle.
Es geht darum, das Gespräch zu normalisieren und Werkzeuge zu bieten, um psychische Verletzlichkeit zu verstehen und damit umzugehen.
Das Projekt zeigt, dass junge Menschen sowohl den Wunsch als auch die Notwendigkeit haben, über ihre psychische Gesundheit zu sprechen.
Wenn der richtige Rahmen gegeben ist, wagen sie den ersten Schritt – und hier beginnt echte Veränderung.
Dieser Artikel basiert auf Informationen von Via Ritzau.