Das Rebecca-Syndrom beschreibt eine extreme Eifersucht auf die früheren Beziehungen des eigenen Partners und ist oft schwer zu überwinden.
Der Begriff geht auf den Roman „Rebecca“ von Daphne du Maurier zurück, in dem die Protagonistin zunehmend von der Ex-Frau ihres Mannes besessen wird.
Laut Frankfurter Rundschau tritt das Syndrom als irrationale Eifersucht auf, bei der Betroffene sich zwanghaft mit den Ex-Partnern ihres Partners beschäftigen und diese als Bedrohung für die aktuelle Beziehung empfinden.
Die Diplom-Psychologin Louise Goddard-Crawley beschreibt es als retrospektive Eifersucht, die das aktuelle Vertrauen belasten kann.
Typische Anzeichen des Syndroms sind ständiges Vergleichen und kontrollierendes Verhalten gegenüber dem Partner. Betroffene hegen oft misstrauische oder paranoide Gedanken, dass der Ex-Partner immer noch eine Rolle im Leben des Partners spielt.
Goddard-Crawley empfiehlt, offen über die Gefühle zu sprechen und Grenzen in der Beziehung festzulegen. Dies hilft, Misstrauen abzubauen und den Partnern die Möglichkeit zu geben, Vertrauen zu entwickeln und zu stärken.
Offene Kommunikation und das Setzen klarer Grenzen sind entscheidende Schritte, um das Rebecca-Syndrom zu bewältigen und die Beziehung zu stabilisieren.
Ein sicherer Raum für Ängste und Emotionen kann den Partnern helfen, besser mit der Vergangenheit umzugehen und das Vertrauen in der Beziehung wiederherzustellen.