Beijing verstärkt ihre Marinepräsenz und Militärübungen
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Beijing verstärkt ihre Marinepräsenz und Militärübungen.
Was geschieht gerade?

China hat sein neuestes Kriegsschiff, die CNS Hubei, bei Militärübungen im Südchinesischen Meer präsentiert.
Als viertes Schiff der fortschrittlichen Type-075-Klasse ist es für amphibische Landungen und den großflächigen Truppeneinsatz ausgelegt.
Ein schwimmendes Kraftpaket

Das amphibische Angriffsschiff Type 075 ist ein vielseitiges Kriegsschiff, das Hubschrauber, Landungsboote, Panzer und gepanzerte Fahrzeuge einsetzen kann.
Es ermöglicht der Marine der Volksbefreiungsarmee, Truppen schnell an Küstenlinien zu verlegen – ein wesentliches Werkzeug für mögliche Operationen gegen Taiwan oder andere regionale Gegner.
Taiwan rüstet sich für den Ernstfall

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Taiwan verstärkt weiterhin seine Verteidigungsübungen in Erwartung einer möglichen chinesischen Invasion.
Vizeminister Wu Chih-chung warnte Anfang August unverblümt: „Die Bevölkerung darf nicht mehr so naiv sein wie in der Vergangenheit. China bereitet die Invasion Taiwans vor.“
Dennoch legt eine aktuelle INDSR-Umfrage nahe, dass rund 65 % der Bevölkerung Taiwans einen Angriff innerhalb der nächsten fünf Jahre für unwahrscheinlich halten.
Chinesische Küstenwache zeigt Stärke nahe den Philippinen

Die chinesische Küstenwache hat mindestens elf Schiffe in der Nähe des umstrittenen Second Thomas Shoal in den Spratly-Inseln entsandt und so die Spannungen mit den Philippinen verschärft.
Das philippinische Militär berichtete, chinesische Schiffe hätten Wasserkanonen eingesetzt und seien dabei von Flugzeugen unterstützt worden – Manöver, die als gezielt provokativ gelten.
Zunehmende Aggression der chinesischen Marine

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In einem dramatischen Zwischenfall Anfang des Monats kollidierte ein chinesisches Marineschiff mit einem eigenen Küstenwachboot während der Verfolgung eines philippinischen Patrouillenboots.
Die Kollision verursachte erhebliche Schäden an beiden chinesischen Schiffen und verdeutlichte die wachsende Rücksichtslosigkeit in den überfüllten Gewässern der Region.
Wachsende Proteste in der Zivilbevölkerung

Während chinesische Schiffe ihre aggressiven Manöver im Westphilippinischen Meer fortsetzen, gingen philippinische Zivilisten auf die Straße, um dagegen zu protestieren.
Die Frustration wächst angesichts der zunehmenden Befürchtungen, Beijings Schikanen gegen philippinische Schiffe könnten einen größeren Konflikt auslösen.
Beijing nimmt Australien bei Schießübungen ins Visier

Das chinesische Militär richtete seinen Blick auch nach Süden und zwang Australien, kommerzielle Flugrouten umzuleiten, während die Marine der Volksbefreiungsarmee Schießübungen in der Tasmansee durchführte.
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Die überraschenden Manöver zwischen Australien und Neuseeland alarmierten die Behörden. „Sehr beunruhigend für die Flugzeuge, die gerade unterwegs waren“, sagte Australiens Verteidigungsminister Richard Marles.
Verbündete reagieren mit beispiellosen gemeinsamen Übungen

Als Reaktion auf Chinas zunehmende Entschlossenheit intensivierten Länder wie die USA, Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Südkorea und Australien ihre militärische Zusammenarbeit.
Das diesjährige Manöver Talisman Sabre – das bisher größte – fand vom 13. Juli bis 4. August in Australien statt und zeigte die wachsende Zusammenarbeit im Indopazifik.
Chinas Empörung über US-Hyperschallrakete

Die USA testeten zudem ihre Hyperschallrakete Dark Eagle während der Talisman Sabre-Übungen – erstmals außerhalb des eigenen Staatsgebiets.
Die Waffe, die Geschwindigkeiten von über 6.000 km/h erreichen kann, löste scharfe Kritik aus China aus. Beijing bezeichnete Australien als „Werkzeug der USA“, weil es das bahnbrechende Raketensystem beherbergte.