Die Leiche wies angeblich Spuren von Folter auf.
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Die Leiche wies angeblich Spuren von Folter auf.
Mysteriöser Tod wirft Fragen in Russland auf

Der plötzliche Tod des ehemaligen russischen Verkehrsministers Roman Starowoit hat Spekulationen über ein mögliches Verbrechen ausgelöst. Unabhängige Medien berichten von sichtbaren Spuren von Folter an seinem Körper.
Offiziell wurde sein Tod als Suizid eingestuft – doch die Umstände werfen mehr Fragen auf als Antworten.
Spuren von Misshandlung vor dem Tod?

Wie das unabhängige Portal SOTA berichtet, sah ein Informant den Leichnam Starowoits in der Gerichtsmedizin und sprach von frischen Anzeichen körperlicher Misshandlung – ein möglicher Hinweis auf Mord.
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Zudem soll laut Quelle der offizielle Todeszeitpunkt nicht mit den medizinischen Befunden übereinstimmen.
Eine 24-Stunden-Differenz

Sollten die Angaben stimmen, wäre Starowoit rund 24 Stunden vor seiner offiziellen Entlassung durch Präsident Putin gestorben.
Das würde bedeuten: Der Kreml entließ einen Minister, der zu diesem Zeitpunkt bereits tot war.
Keine Blumen vom Kreml

Die Trauerfeier für Starowoit fand in Moskau statt – ohne Putin. Der Präsident erschien weder persönlich noch ließ er einen Kranz niederlegen, obwohl dies zunächst offiziell behauptet wurde.
Kremlsprecher Dmitri Peskow nahm die Aussage später zurück und bezeichnete Berichte über Blumengrüße als „Fehler“.
Widersprüchliche Angaben zum Fundort

Erste Meldungen sprachen davon, dass Starowoit zu Hause oder in seinem Tesla gefunden wurde.
Doch unabhängige Journalisten stellten später klar: Die Leiche lag mehrere Meter entfernt vom Wagen, versteckt in Büschen in einem Park nahe dem Dorf Romaschowo bei Moskau.
Kein Videomaterial – und viele Fragen

Der abgelegene Fundort verfügte über keine Videoüberwachung – ein Detail, das die undurchsichtige Lage zusätzlich erschwert.
Unklarer Todeszeitpunkt

Laut dem Magazin Forbes und unter Berufung auf eine mit dem Fall vertraute Quelle starb Starowoit wahrscheinlich in der Nacht von Samstag auf Sonntag – also weit vor dem angeblichen Fund am Montag.
Nur Minuten nach Bekanntwerden des Todes erklärte ein hochrangiger Abgeordneter überraschend, Starowoit sei „schon vor längerer Zeit“ gestorben.
Offizielle Darstellung in Bewegung

Die russischen Behörden präsentierten widersprüchliche Versionen darüber, wann und wo Starowoit ums Leben kam.
Das unabhängige Medium Agentstvo sprach von „auffälligen Widersprüchen“ und wies darauf hin, dass sich die offizielle Version fortlaufend ändere.
Tränenreiche Identifikation durch Freundin

Die 25-jährige Lebensgefährtin und Assistentin des Verstorbenen, Polina Kornejewa, wurde von der Polizei zum Fundort gebracht, um die Leiche zu identifizieren.
Die Medizinerin verließ später unter Tränen den Ort in Starowoits Dienstwagen, einer Aurus-Limousine.
Putin bleibt fern – und schweigt

Der Kreml erklärte, Präsident Putin sei „zu beschäftigt“ gewesen, um der Beerdigung beizuwohnen oder eine öffentliche Geste zu machen.
Peskows sich widersprechende Aussagen zum angeblich gesendeten Kranz trugen zusätzlich zur allgemeinen Verunsicherung und öffentlichen Spekulation bei.