Ford will bis 2027 rund 2.900 Arbeitsplätze im Kölner Werk abbauen – Teil eines umfassenden Restrukturierungsplans angesichts schwacher E-Auto-Verkäufe und zunehmenden Kostendrucks. Ein neues Abkommen mit der IG Metall soll die Auswirkungen abfedern, doch die Unsicherheit bleibt.
Gerade lesen andere
Ford will bis 2027 rund 2.900 Arbeitsplätze im Kölner Werk abbauen – Teil eines umfassenden Restrukturierungsplans angesichts schwacher E-Auto-Verkäufe und zunehmenden Kostendrucks. Ein neues Abkommen mit der IG Metall soll die Auswirkungen abfedern, doch die Unsicherheit bleibt.
2.900 Stellen bis 2027 gestrichen

Ford hat einen konkreten Fahrplan für den Abbau von 2.900 Arbeitsplätzen in seinem größten europäischen Werk in Köln vorgelegt. Die Kürzungen sollen bis Ende 2027 abgeschlossen sein.
Abfindungen und Altersteilzeit vorgesehen

Den Beschäftigten werden Abfindungspakete sowie Modelle zur Altersteilzeit angeboten. Auch für Rentner wurden im Rahmen der Vereinbarung finanzielle Schutzmaßnahmen vereinbart.
Zwangskündigungen nicht ausgeschlossen

Obwohl das Abkommen auf freiwillige Ausstiege setzt, bleiben betriebsbedingte Kündigungen möglich, falls nicht genügend Mitarbeitende die angebotenen Optionen annehmen.
Lesen Sie auch
Gewerkschaft sieht Einigung als Rettungsanker

Die IG Metall begrüßte die Vereinbarung und bezeichnete sie als „Sicherungsnetz“, das existenzielle Ängste bei den Beschäftigten lindern könne. Frühere Proteste und Streiks hatten für erhebliche Spannungen im Werk gesorgt.
Werkumbau im Zuge des E-Mobilitätswandels

Die Entlassungen stehen im Zusammenhang mit Fords Strategiewechsel: weg vom Verbrenner, hin zum Elektroauto. In Köln wurde die Produktion von Verbrennungsfahrzeugen bereits eingestellt – künftig wird dort ausschließlich an E-Modellen gearbeitet.
Holpriger Start für neue E-Modelle

Fords neue Elektroautos – Explorer und Capri, beide auf VW-Plattform – haben die Verkaufserwartungen bislang nicht erfüllt. Die schwache Nachfrage führte bereits zu einer Drosselung der Produktion.
Erste Anzeichen für Erholung

Trotz des schwierigen Marktstarts zeigen die letzten Wochen einen leichten Anstieg bei den E-Auto-Verkäufen – ein Hoffnungsschimmer für Fords Zukunft in Europa.
Stellenabbau in der ganzen Branche

Ford ist nicht allein: Auch andere Hersteller wie Volvo Cars haben jüngst größere Entlassungen angekündigt. Europas Autoindustrie steht angesichts der teuren Umstellung auf Elektromobilität zunehmend unter Druck.