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Europa müsse möglicherweise russische Flugzeuge und Drohnen abschießen, sagt der Präsident NATO-Staates

Shahed drones
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Die anhaltenden Verletzungen des NATO-Luftraums könnten die NATO dazu veranlassen, Gewalt anzuwenden.

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Tschechiens Präsident Petr Pavel sagte der Sunday Times, dass wiederholte russische Verletzungen des NATO-Luftraums letztlich direkte militärische Maßnahmen erforderlich machen könnten.

Er argumentierte, dass Russland ein ähnliches Verhalten nicht tolerieren würde und dass Europa dieselbe Entschlossenheit zeigen müsse. Pavel bezeichnete die Flüge als absichtliche Tests, die darauf abzielen, die Reaktion des Westens zu prüfen und die Einsatzbereitschaft der Verteidigung zu bewerten.

Er hat zuvor bereits vor diesem Muster gewarnt. In einem Interview mit dem tschechischen Fernsehen im September forderte Pavel die NATO-Mitglieder auf, geeint und standhaft zu bleiben, und warnte, dass Zugeständnisse weitere Aggressionen begünstigen würden. Er sagte, die Bündnispartner müssten bereit sein, ihren Luftraum zu verteidigen, falls Moskau weiterhin so vorgehe.

Berichte aus Polen und Rumänien verdeutlichen die Belastung. Beide Länder haben Fälle dokumentiert, in denen Raketen oder Drohnen während groß angelegter russischer Angriffe auf die Ukraine in NATO-Gebiet eingedrungen sind und erhöhte Alarmbereitschaft ausgelöst haben; in Rumäniens Fall wurde zudem die Befugnis erteilt, eingehende Drohnen abzuschießen.

Zahlreiche Verletzungen während des Krieges

Seit Beginn der umfassenden russischen Invasion der Ukraine im Februar 2022 ist der Luftraum mehrerer europäischer Staaten verletzt worden — sowohl durch Russland, Belarus als auch durch die Ukraine.

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Seit September 2025 hat es mindestens 15 Verletzungen durch Russland und Belarus gegeben, wie die Behörden der betroffenen Länder berichten.

Fünf Verletzungen wurden von unbekannten Akteuren begangen, was bedeutet, dass die Behörden nicht genügend Beweise gefunden haben, um einen einzelnen Verantwortlichen zu identifizieren.

Sicherheit über den Krieg hinaus

Pavel sagte der Sunday Times, dass Europa letztlich einen neuen Sicherheitsrahmen mit Moskau benötigen werde, sobald ein Friedensabkommen erreicht sei, das die Souveränität der Ukraine vollständig schützt.

Er verglich das Konzept mit einer modernisierten Version der Helsinki-Schlussakte, die auf gegenseitiger Anerkennung von Grenzen und durchsetzbaren Begrenzungen des russischen Verhaltens beruhen würde.

Jede Verhandlung, sagte er, müsse zwischen gleichwertigen Partnern stattfinden — nicht als von Moskau diktierte Lösung. Eine solche Vereinbarung würde seiner Ansicht nach einen Teil der Stabilität wiederherstellen, wie sie zuletzt in den späten 1970er-Jahren bestand.

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Quellen: Sunday Times, Tschechisches Fernsehen, Aussagen polnischer und rumänischer Behörden, dänische, französische, niederländische, litauische, estnische, rumänische und moldauische Nachrichtenmedien