Selbst sechs Jahre nach seinem Tod wuchern die Verschwörungstheorien über sein Leben und seinen Tod weiterhin ungebremst.
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Selbst sechs Jahre nach seinem Tod wuchern die Verschwörungstheorien über sein Leben und seinen Tod weiterhin ungebremst.
Was ist passiert?

Das FBI und das US-Justizministerium sind gemeinsam zu dem Schluss gekommen, dass Jeffrey Epstein weder ermordet wurde, noch mächtige Personen erpresste oder eine geheime Klientenliste führte.
Die Ergebnisse wurden am Montag veröffentlicht – nach einer umfassenden Überprüfung der Beweise, die seit Epsteins Verhaftung im Jahr 2019 gesammelt wurden.
Keine neuen Verdachtsmomente

Die Bundesbehörden nahmen den Fall Epstein im Rahmen einer gründlichen Neubewertung der Ermittlungen wieder auf. Ihm wurde unter anderem Menschenhandel und sexueller Missbrauch minderjähriger Mädchen vorgeworfen.
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Trotz anhaltender Spekulationen und Verschwörungstheorien bleibt die offizielle Einschätzung unverändert.
Suizid in seiner Zelle

Epstein wurde im August 2019 tot in seiner Gefängniszelle in Manhattan aufgefunden – während er auf seinen Prozess wartete.
Obwohl Zweifel über Jahre hinweg bestehen blieben, bekräftigte das FBI in seinem Bericht: „Jeffrey Epstein beging Suizid in seiner Zelle“ – und widerspricht damit langjährigen Mordtheorien.
Überwachungsvideos bestätigen offizielle Version

Laut dem neuen Bericht zeigen Überwachungskameras, dass niemand zwischen dem Zeitpunkt des Verschlusses der Zelle und dem Fund der Leiche am nächsten Morgen die Zelle betreten oder zu betreten versucht hat.
Dieser entscheidende Punkt stützt die Schlussfolgerung, dass keine externe Person an seinem Tod beteiligt war.
Keine Beweise für geheime Klientenliste

Ein besonders hartnäckiges Gerücht besagt, Epstein habe eine geheime Liste mit prominenten Klienten geführt, die in seine Taten verwickelt oder darüber informiert gewesen seien.
Die Bundesüberprüfung ergab jedoch keine glaubwürdigen Hinweise darauf, dass eine solche Liste je existierte, so die Behörden.
Erpressungsvorwürfe unbegründet

Auch die Behauptungen, Epstein habe prominente Persönlichkeiten erpresst, konnten durch die Ermittlungen nicht belegt werden.
Trotz zahlreicher gegenteiliger Behauptungen kommt der Bericht zu dem Schluss, dass keine der gesammelten Beweise diese Anschuldigungen stützen.
Prinz Andrew bleibt im Gespräch

Zu den bekannten Persönlichkeiten, die mit Epstein in Verbindung gebracht wurden, zählt auch der britische Prinz Andrew.
Der Royal legte 2019 seine öffentlichen Ämter nieder, nachdem seine Freundschaft zu Epstein öffentlich unter die Lupe genommen wurde – allerdings wurden nie Anklagen gegen ihn erhoben.
Ghislaine Maxwell: Verurteilt und in Haft

Ghislaine Maxwell, Epsteins langjährige Vertraute und frühere Partnerin, wurde 2021 verurteilt, weil sie junge Mädchen für sexuellen Missbrauch rekrutiert und manipuliert hatte.
Sie verbüßt derzeit eine 20-jährige Haftstrafe in den USA.