Es ist keine Science-Fiction – Astronomen berichten, dass die Erde einen neuen Himmelsbegleiter eingefangen hat.
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Der kleine Asteroid, offiziell 2025 PN7 genannt, wird die Erde in den nächsten sechs Jahrzehnten begleiten und dabei die Illusion erzeugen, als hätte unser Planet plötzlich zwei Monde.
Ein Langzeitbesucher
NASA-Wissenschaftler erklärten, dass 2025 PN7 die Sonne auf einer Bahn umkreist, die der Erdbahn sehr ähnlich ist – wodurch er so wirkt, als reise er gemeinsam mit uns.
Es handelt sich dabei nicht um einen echten Mond, der von der Schwerkraft der Erde eingefangen wurde, sondern um einen sogenannten „Quasi-Mond“ – einen Weltraumfelsen, der vorübergehend „Schritt hält“, während beide die Sonne umkreisen.
Entdeckt wurde der Asteroid im August 2025 von Astronomen auf Hawaii. Er misst etwa 19 Meter im Durchmesser.
Forscher vermuten, dass er die Erde schon seit Jahrzehnten still begleitet, bislang jedoch aufgrund seiner geringen Größe und schwachen Helligkeit unsichtbar geblieben ist.
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Nach Berechnungen der NASA wird 2025 PN7 die Erdbahn bis etwa zum Jahr 2083 verfolgen, bevor er langsam in den interplanetaren Raum abdriftet.
Nicht gebunden, aber nah
Anders als der Mond, der fest durch die Erdanziehung gebunden ist, bleibt ein Quasi-Mond weitgehend unabhängig.
Die Schwerkraft der Erde beeinflusst seine Bewegung leicht, aber nicht stark genug, um ihn dauerhaft einzufangen.
Dieses fragile Gleichgewicht ermöglicht es solchen Objekten, über Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte in der Nähe zu verweilen, bevor sie weiterziehen.
Ähnliche Objekte wurden bereits beobachtet – etwa Kamoʻoalewa und 2023 FW13 –, doch Wissenschaftler vermuten, dass 2025 PN7 der langlebigste bekannte Quasi-Mond sein könnte.
Sicher, entfernt und faszinierend
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Experten betonen, dass 2025 PN7 keinerlei Gefahr für die Erde darstellt.
Er wird der Erde nie so nahekommen, dass er in die Atmosphäre eintreten oder einen Einschlag riskieren könnte. Er bleibt Millionen Kilometer entfernt – weit jenseits der Umlaufbahn unseres echten Mondes.
Die Entdeckung bietet Forschern jedoch eine wertvolle Gelegenheit, zu untersuchen, wie kleine Asteroiden mit der Gravitation eines Planeten interagieren.
Solche Erkenntnisse könnten mehr darüber verraten, wie sich das frühe Sonnensystem bildete, als junge Planeten und felsige Fragmente ständig gegenseitig ihre Bahnen beeinflussten.
Dieser Artikel wurde von Kathrine Frich erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde