Sie sollen unter anderem an staatliche und kommunale Angestellte, Militärpersonal und medizinisches Personal vergeben werden.
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Mitten in den anhaltenden Spannungen in Osteuropa treiben die russischen Behörden einen umstrittenen Plan in Bezug auf Wohnraum in den von ihnen kontrollierten Gebieten voran.
Laut der Nachrichtenwebsite Meduza bereitet die russische Regierung ein Gesetz vor, das es ihr ermöglichen würde, die Kontrolle über sogenannte „herrenlose“ Häuser in den besetzten ukrainischen Regionen Luhansk, Donezk, Saporischschja und Cherson zu übernehmen.
Die geplante Maßnahme zielt darauf ab, diese Gebiete in das russische Rechts- und Wirtschaftssystem zu integrieren und gleichzeitig verlassene Immobilien an örtliche Bewohner, Staatsbedienstete und Militärangehörige zu verteilen.
Den Medien zufolge sollen Immobilien, für die keine gültigen Eigentumsdokumente existieren oder deren Eigentümer nicht ermittelt werden können, als „herrenlos“ eingestuft und den Besatzungsbehörden oder lokalen Kommunen übergeben werden.
Wer bekommt die Häuser?
Der Gesetzentwurf des russischen Bauministeriums sieht vor, dass diese „herrenlosen“ Wohnimmobilien an Bürger übertragen werden können, die dauerhaft in den besetzten Gebieten leben und ihre Häuser infolge des Krieges verloren haben.
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Er legt außerdem fest, dass Mitarbeiter staatlicher und kommunaler Einrichtungen, Militärangehörige, Polizisten, Lehrer und medizinisches Personal Anspruch auf die neu verteilten Wohnungen haben sollen.
Beamte argumentieren, dass dieser Prozess dazu beitragen werde, die Lebenssituation in den besetzten Regionen zu stabilisieren, die seit Beginn des Konflikts schwere Zerstörungen erlitten haben.
Eine bedingte Rückgabe
Der Vorschlag enthält eine Klausel, wonach die ursprünglichen Eigentümer der beschlagnahmten Immobilien ihre Häuser zurückerhalten sollen, wenn sie wieder auftauchen und ihre Eigentumsrechte nachweisen können.
Wie eine solche Regelung jedoch praktisch umgesetzt werden soll, bleibt unklar – insbesondere angesichts der anhaltenden Kämpfe und der Vertreibung von Millionen Ukrainern seit 2022.
Kritiker bezeichnen diese Politik als staatlich unterstützte Enteignung, die künftige Verhandlungen über den territorialen Status und Eigentumsrechte zusätzlich erschweren könnte.
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Dieser Artikel wurde von Jens Asbjørn Bogen erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde