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Pläne der Trump-Regierung: Überprüfung der Social-Media-Aktivitäten von Besuchern bis zu fünf Jahre vor der Einreise

Pläne der Trump-Regierung: Überprüfung der Social-Media-Aktivitäten von Besuchern bis zu fünf Jahre vor der Einreise
Brian Jason / Shutterstock.com

Der Plan sieht vor, dass Reisende aus zahlreichen visumsbefreiten Ländern fünf Jahre Social-Media-Historie vorlegen müssen.

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Ein weitreichender Vorschlag der Trump-Regierung könnte für Millionen von Besuchern, die in die Vereinigten Staaten einreisen, schon bald eine bedeutende neue Hürde schaffen.

Laut einer im Federal Register veröffentlichten Mitteilung, über die NBC News, Sky News, The Guardian und andere berichtet haben, möchte der US-Zoll- und Grenzschutz (CBP), dass diese Informationen ein verpflichtender Bestandteil des Electronic System for Travel Authorization werden – der Online-Genehmigung, die für Staatsangehörige von 42 Ländern ein Visum ersetzt.

Zu diesen Ländern gehören das Vereinigte Königreich, Deutschland und weitere Staaten, deren Bürger üblicherweise eine schnelle Einreise für Kurzaufenthalte genießen.

Als die Nachricht erstmals bekannt wurde, berichteten Medien, dass alle Besucher in die Social-Media-Prüfung einbezogen werden sollten; inzwischen zeigt sich jedoch, dass sie ausschließlich auf Besucher aus diesen 42 Ländern abzielt.

Nicht die einzigen erfassten Informationen

Es ist unklar, wonach das CBP in den Social-Media-Daten suchen würde, doch die Präsenz von Besuchern auf Facebook, Instagram, X und anderen Plattformen ist nicht das Einzige, worin die Behörde genauere Einblicke gewinnen möchte.

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In der Mitteilung schlägt die Behörde außerdem vor, zusätzliche Daten zu erheben, darunter Telefonnummern, in den vergangenen fünf Jahren verwendete E-Mail-Adressen sowie Angaben zu nahen Angehörigen.

Diese Ergänzungen spiegeln eine umfassendere Verschärfung der Einreisekontrollen wider, seit Donald Trump ins Weiße Haus zurückgekehrt ist, und setzen Themen fort, die bereits seine früheren Präsidentschaftskampagnen geprägt haben.

Ein Sprecher des Department of Homeland Security teilte NBC News mit, der Vorschlag befinde sich noch im frühen Stadium, und bislang sei unklar, wie Antragsteller ihre Social-Media-Daten einreichen sollen.

Sicherheitsrahmen

In einer Stellungnahme gegenüber NBC News bezeichnete das CBP die Mitteilung als Beginn einer politischen Diskussion und erklärte, man suche nach Instrumenten, „um das amerikanische Volk zu schützen“.

Die Behörde stellte ihre erneute Überprüfung in Zusammenhang mit einem jüngsten Angriff in Washington, D.C., bei dem zwei Angehörige der Nationalgarde angeschossen wurden; ein afghanischer Staatsangehöriger wurde angeklagt und hat auf nicht schuldig plädiert.

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Die Öffentlichkeit hat 60 Tage Zeit, um Stellung zu nehmen, bevor die Maßnahme weiter vorangetrieben werden kann. Sollte sie angenommen werden, würden die Regeln in Kraft treten, während sich die USA auf die Ausrichtung der FIFA-Weltcup-Veranstaltungen im kommenden Jahr vorbereiten – mit voraussichtlich steigenden Besucherzahlen aus Europa und anderen Regionen.

Die Regierung hat nach dem Angriff in Washington zudem weitere Einschränkungen der legalen Einwanderung angekündigt, was zeigt, wie sehr Sicherheitsbedenken weiterhin die Einreisepolitik der USA prägen.

Quellen: NBC News, Federal Register, Sky News, The Guardian