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Putin muss sich Sorgen machen, da die Unterstützung der Russen für den Krieg ein Rekordtief erreicht

Vladimir Putin
Matic Stojs Lomovsek / Shutterstock.com

Die Unterstützung war seit 2022 nicht mehr so gering.

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Die Unterstützung war seit 2022 nicht mehr so gering.

Was passiert?

Eine neue Umfrage des unabhängigen russischen Instituts Levada zeigt, dass die Russen des Krieges in der Ukraine müde werden.

Zwei von drei wollen Verhandlungen

66 %, also etwa zwei von drei Befragten, wollen, dass der Kreml Friedensverhandlungen mit der Ukraine aufnimmt.

Das ist der höchste Wert seit 2022, dem Jahr, in dem der Krieg begann.

Nur einer von vier will weitermachen

Auf der anderen Seite der Meinungen wollen 27 % der Befragten die militärischen Handlungen in der Ukraine fortsetzen.

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Das ist ein Rekordtief seit 2022, als das Institut begann, die Unterstützung der Russen für den Krieg zu erfassen.

Weiterhin große Unterstützung für die russischen Truppen in der Ukraine

Das Maß an Unterstützung für die Handlungen der russischen Armee in der Ukraine bleibt jedoch hoch.

78 % der Befragten (mehr als drei von vier) unterstützen die Streitkräfte, während nur 15 % die Handlungen der Armee nicht befürworten.

Ein „ausländischer Agent“

Das Levada-Zentrum gilt als unabhängig, weshalb die Zahlen als glaubwürdig angesehen werden.

2016 stufte der russische Staat Levada als „ausländischen Agenten“ ein.

„Putin muss sich Sorgen machen“

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Analysten zufolge ist es unwahrscheinlich, dass die neue Umfrage Einfluss darauf haben wird, wie Putin den Krieg führt – insbesondere, da die Quelle als „ausländischer Agent“ gebrandmarkt ist.

Dennoch besteht kein Zweifel daran, dass der russische Präsident die Entwicklung der Zahlen mit Sorge betrachtet, da sich die Lage in Russland zunehmend verschlechtert.

Wirtschaft auf wackligen Beinen

Im Juli veröffentlichte das Institute for the Study of War (ISW) einen Bericht über die russische Wirtschaft.

Das Fazit lautete, dass der Kreml die Wirtschaft von beiden Seiten ausbrennt – insbesondere aufgrund der extrem hohen Soldatenprämien von mehr als 5.000 US-Dollar.

Wirtschaft in „technischer Stagnation“

Der Vorstandsvorsitzende der größten russischen Bank, Sberbank, warnte Anfang September, dass die russische Wirtschaft im zweiten Quartal 2025 in eine „technische Stagnation“ geraten sei.

Inflation doppelt so hoch wie das Ziel

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Die jährliche Inflation in Russland lag im August 2025 bei etwa 8,1 bis 8,8 %.

Auch wenn dies im Vergleich zu früher leicht zurückgegangen ist, liegt sie immer noch mehr als doppelt so hoch wie das Ziel der russischen Zentralbank, die eine Inflation von 4 % anstrebt.