Seine Ex-Frau arbeitet derzeit mit den russischen Besatzern in Saporischschja zusammen, sagen ukrainische Beamte.
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Seine Ex-Frau arbeitet derzeit mit den russischen Besatzern in Saporischschja zusammen, sagen ukrainische Beamte.
Was ist passiert?

Der ukrainische Sicherheitsdienst (SBU) gab am Donnerstag bekannt, dass ein Major der ukrainischen Luftwaffe wegen Spionage für den russischen Geheimdienst FSB – dem Nachfolger des sowjetischen KGB – festgenommen wurde.
Durch Ex-Frau rekrutiert

Ermittler berichten, dass der Offizier über seine Ex-Frau zur Spionage verleitet wurde. Die frühere Militärangehörige soll derzeit mit russischen Truppen im besetzten Melitopol in der ukrainischen Region Saporischschja zusammenarbeiten.
Eine gefährliche „Schläferzelle“

Der festgenommene Major steht im Verdacht, als verdeckter FSB-Agent – eine sogenannte „Schläferzelle“ – sensible Informationen über die militärische Infrastruktur der Ukraine gesammelt zu haben.
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Im Visier: Ukrainische Kampfjets

Er soll Koordinaten von Luftwaffenstützpunkten, Logistikzentren und Wartungseinrichtungen zusammengetragen haben, die von ukrainischen Kampfjets genutzt werden.
Gezielte Zerstörung geplant

Nach Angaben des SBU sollte die gesammelte Aufklärung genutzt werden, um russische Raketen- und Drohnenangriffe auf zentrale militärische Einrichtungen der Ukraine zu ermöglichen.
Wäre der Plan erfolgreich gewesen, hätte dies zu verheerenden Verlusten für die ukrainische Luftwaffe führen können.
Schattenrolle von „Operation Alpha“

Die Ermittlungen ergaben, dass der ukrainische Offizier unter der Aufsicht von Aleksandr Belodedov stand – einem Mitglied der Eliteeinheit Alpha, die zum russischen Geheimdienst FSB gehört.
Gemeinsame Aktion zur Schadensverhütung

Die Festnahme erfolgte im Rahmen einer Spezialoperation des SBU, unterstützt durch die Führung der ukrainischen Streitkräfte.
Dank der koordinierten Zusammenarbeit konnte der Spion gestoppt werden, bevor er kritische Daten weitergeben oder ernsthaften Schaden anrichten konnte.
Abgehörte Gespräche mit russischem Geheimdienst

Ukrainische Behörden erklärten, sie hätten Kommunikationen zwischen dem Verdächtigen und russischen Geheimdienstagenten abgefangen.
Diese Gespräche lieferten Beweise für seine Absichten und halfen dabei, militärische Ziele abzusichern.
Anklage wegen Hochverrats im Kriegszustand

Der festgenommene Offizier wurde wegen Hochverrats während eines bewaffneten Konflikts in Tateinheit mit Verschwörung angeklagt – ein besonders schweres Verbrechen nach ukrainischem Strafrecht.
Lebenslange Haft droht

Im Falle einer Verurteilung drohen dem Offizier lebenslange Haft und die Einziehung seines Vermögens.
Die ukrainische Justiz verfolgt Fälle von Hochverrat im Krieg mit äußerster Strenge, insbesondere wenn aktive Militärangehörige betroffen sind.
Ex-Frau in Abwesenheit angeklagt

Auch die Ex-Frau wurde in Abwesenheit wegen Hochverrats im Kriegszustand angeklagt.