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Russland ändert seine eigenen Regeln und ebnet damit den Weg, Reservisten in die Ukraine zu entsenden

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Der Chef des deutschen Geheimdienstes warnt ebenfalls davor, dass es jederzeit zu einer „heißen Konfrontation“ mit Russland kommen könnte.

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Der Chef des deutschen Geheimdienstes warnt ebenfalls davor, dass es jederzeit zu einer „heißen Konfrontation“ mit Russland kommen könnte.

Was passiert?

Am 13. Oktober genehmigte die russische Regierung einen Gesetzentwurf, der den Einsatz von Reservisten in mehr Situationen als je zuvor erlaubt.

Bisher war ihr Einsatz auf Mobilmachung oder Kriegszeiten beschränkt; nun können Reservisten auch in Friedenszeiten eingesetzt werden – unter anderem in Konfliktzonen wie der Ukraine.

Dieser Schritt markiert laut dem Institute for the Study of War (ISW) in seiner jüngsten Analyse zum Krieg in der Ukraine eine deutliche Veränderung in Russlands militärischer Haltung.

Reservisten dürfen über Russlands Grenzen hinaus eingesetzt werden

Die neue Gesetzgebung erlaubt ausdrücklich den Einsatz von Reservisten außerhalb Russlands und erweitert damit den Handlungsspielraum des Kremls im Krieg gegen die Ukraine.

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Diese Änderung ist Teil einer breiteren Strategie, die Fronttruppen zu verstärken, ohne eine neue Welle öffentlicher Mobilmachung auszulösen – eine Maßnahme, die sich politisch als unpopulär erwiesen hat.

Ausbildungszeiten für Reservisten verlängert

Der Gesetzentwurf räumt dem russischen Präsidenten außerdem die Befugnis ein, Reservisten zu „Sonderausbildungen“ von bis zu zwei Monaten einzuberufen.

Diese Flexibilität soll die Einheiten auf verschiedene Einsatzszenarien vorbereiten und könnte als Zwischenschritt zu direkteren Kampfeinsätzen dienen.

Kreml zielt auf die ukrainischen Regionen Sumy und Charkiw

Andrei Kartapolov, Vorsitzender des Verteidigungsausschusses der russischen Staatsduma, erklärte, das Gesetz ermögliche den Einsatz von Reservisten in sensiblen Gebieten wie den ukrainischen Oblasten Sumy und Charkiw.

Diese Grenzregionen haben zuletzt eine Zunahme militärischer Aktivitäten erlebt und könnten in der nächsten Phase der russischen Operationen eine Schlüsselrolle spielen.

Deutschland warnt vor Russlands strategischer Neuausrichtung

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Der Chef des Bundesnachrichtendienstes (BND), Martin Jäger, bezeichnete Russlands jüngste Schritte als eine „neue Stufe der Konfrontation“.

Er warnte am 13. Oktober, dass der Kreml seine Aggression nicht mehr nur auf die Ukraine beschränke, sondern zunehmend auch Europas Widerstandsfähigkeit teste.

Russische Taktiken zielen auf die Destabilisierung Europas ab

Jäger warf Moskau vor, die NATO und europäische Demokratien zu destabilisieren, indem es Angst schüre, Gesellschaften spalte und Grenzverteidigungen teste.

Diese Bemühungen seien Teil einer langfristigen Strategie, die westliche Einheit zu schwächen und politische Instabilität zu fördern.

Risiko eines konventionellen Angriffs steigt, warnt deutscher Geheimdienst

Entgegen früheren Einschätzungen warnte Jäger, Russland könnte nicht bis 2029 warten, um eine konventionelle Militäroperation gegen die NATO zu starten.

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Europäische Regierungen müssten sich jetzt vorbereiten, da Moskau sowohl seine Rhetorik als auch seine militärischen Aktivitäten weiter verschärfe.

Selenskyj zieht Parallelen zur Krim-Annexion

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj warnte, dass das derzeitige Verhalten Russlands dem Vorgehen vor der Annexion der Krim im Jahr 2014 ähnele.

Er erklärte, Putin teste – wie damals – die Reaktion des Westens und bereite nun möglicherweise Aggressionen gegen Polen und die baltischen Staaten vor.

ISW warnt vor Selbstzufriedenheit, falls die Kämpfe enden

SW warnte eindringlich, dass ein Waffenstillstand in der Ukraine Russland unbeabsichtigt stärken könnte.

Sollten die Kämpfe enden, könnte Moskau Truppen an die NATO-Grenzen verlegen und so eine erneute Bedrohung für die europäische Sicherheit darstellen.

Ukraine greift russische Energieanlagen auf der Krim an

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In der Nacht vom 12. auf den 13. Oktober starteten ukrainische Streitkräfte gezielte Angriffe auf von Russland kontrollierte Ölinfrastruktur auf der Krim.

Nach Angaben des ukrainischen Geheimdienstes SBU wurden wichtige Anlagen in Feodossija und Simferopol getroffen, was Brände auslöste und die Treibstofflager störte.

Schäden durch Satelliten- und russische Quellen bestätigt

Geolokalisierungsdaten und die NASA-Plattform FIRMS bestätigten Treffer auf fünf Tanks des Ölhafens Feodossija sowie auf zwei große Umspannwerke.

Das russische Oppositionsmedium Astra berichtete, dass elf Treibstofftanks beschädigt worden seien, darunter große Diesellager – ein Hinweis auf das Ausmaß des Angriffs.

Russische Besatzungsbehörden räumen Auswirkungen ein

Der von Moskau eingesetzte Anführer der Krim, Sergei Aksjonow, gab zu, dass ukrainische Drohnen das Öllager in Feodossija getroffen hätten.

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Der Angriff löste große Brände aus und verdeutlichte die Anfälligkeit der russischen logistischen Infrastruktur tief im besetzten Gebiet.

Dieser Artikel wurde von Jens Asbjørn Bogen erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde