„Es gibt keine Alternative, sagten sie. Offenbar doch.“
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In der Nacht von Donnerstag auf Freitag europäischer Zeit gab der EU-Präsident António Costa auf X bekannt, dass sich die europäischen Länder auf ein Kreditpaket für die Ukraine in Höhe von 90 Milliarden Euro geeinigt haben.
Am Freitagmorgen bestätigte Costa die Einigung und erklärte Reportern auf einer Pressekonferenz, dass man „aus Gründen der Dringlichkeit einen durch den Haushalt der Europäischen Union abgesicherten Kredit bereitstellen wird“, wie Reuters berichtete.
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Nach Angaben des dänischen Nachrichtenmediums TV2 wurde drei Ländern (Ungarn, Tschechien und der Slowakei) gestattet, nicht Teil des Kredits zu sein. Im Gegenzug verzichteten die drei Staaten darauf, die Entscheidung zu blockieren.
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Ein dankbarer Selenskyj
Auf X lobte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die europäischen Staaten für die Bereitstellung der Milliardenhilfe für die Ukraine.
„Dies ist eine bedeutende Unterstützung, die unsere Widerstandsfähigkeit wirklich stärkt“, schrieb er.
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Russische Vermögenswerte bleiben eingefroren
Im Vorfeld der Verhandlungen war die zentrale Frage, ob das Geld aus den eingefrorenen russischen Vermögenswerten stammen sollte, deren Wert auf 210 Milliarden Euro geschätzt wird.
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Dies erwies sich letztlich nicht als Lösung, da sich die europäischen Staaten stattdessen darauf einigten, das Geld selbst aufzunehmen und es der Ukraine anschließend zinsfrei zur Verfügung zu stellen.
Die Vereinbarung sieht vor, dass die Ukraine das Geld zurückzahlt, wenn (oder falls) das Land jemals Kriegsreparationen von Russland erhält. Dies gilt als äußerst unwahrscheinlich, weshalb der Kredit im Grunde einem Geschenk der EU an die Ukraine gleichkommt.
„Tödlicher Schlag für Ursula“
Russland stellt das neue Abkommen als schweren Verlust für die EU dar.
Der Geschäftsführer des Russischen Direktinvestitionsfonds (RDIF) schrieb auf X, das Abkommen sei ein „tödlicher Schlag für Ursula, Merz, Starmer und die Kriegstreiber“.
„Die ganze Welt hat gerade gesehen, wie ihr daran gescheitert seid, andere dazu zu drängen, das Gesetz zu brechen“, fügte er hinzu.
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Quellen: Reuters, TV2, X

