In einem dramatischen Schritt hat US-Präsident Donald Trump sein Ultimatum an Russland von 50 Tagen auf nur noch zehn verkürzt.
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Donald Trump hat Moskau aufgefordert, innerhalb einer festgelegten Frist einem Waffenstillstand mit der Ukraine zuzustimmen – andernfalls drohten neue Strafzölle. Der ehemalige US-Präsident betonte, dies sei seine „letzte Frist“ an den russischen Präsidenten Wladimir Putin, den Krieg zu beenden.
Kreml zeigt sich unbeeindruckt

Der Kreml reagierte umgehend: Präsidialsprecher Dmitri Peskow erklärte, Russland habe längst eine robuste Widerstandskraft gegenüber westlichen Sanktionen entwickelt. „Die russische Wirtschaft funktioniert unter diesen Maßnahmen effektiv“, so Peskow. Moskau sei „immun“ gegen derartige Einschränkungen.
„Immunität“ durch jahrelange Sanktionen

Nach Peskows Darstellung lebt Russland seit Jahren unter harten Sanktionen, habe seine Wirtschaft angepasst und sich gegen die schwersten Folgen abgeschirmt.
„Natürlich haben wir vor diesem Hintergrund bereits eine gewisse Resilienz entwickelt“, fügte er hinzu. Neue Strafzölle würden daher wenig an Moskaus Kurs ändern.
Keine Anzeichen für eine Deeskalation

Trotz der amerikanischen Frist verdeutlicht der Kreml, dass er seine sogenannte „militärische Spezialoperation“ in der Ukraine fortsetzen will.
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Peskow bestätigte zudem, dass es keinerlei Fortschritte bei der Normalisierung der Beziehungen zwischen den USA und Russland gebe – und auch keine Pläne für ein Treffen zwischen Trump und Putin.
Trumps Einschätzung: „Sie sind meistens Feiglinge“

Trump begründete die verkürzte Frist damit, dass der Kreml auf Druck am ehesten reagiere.
„Putin will, dass der Krieg weitergeht. Unsere Strafzölle könnten sie treffen oder auch nicht … sie sind meistens Feiglinge“, sagte er. Seine Worte unterstrichen die Einschätzung des Weißen Hauses, dass wirtschaftlicher Druck Moskaus Verhalten dennoch beeinflussen könnte.
Blutige Tage in der Ukraine

Während die politischen Spitzen mit Worten fochten, verschärften sich die Kämpfe vor Ort. Die Nacht vom 28. auf den 29. Juli war eine der tödlichsten der vergangenen
Wochen: Russische Angriffe töteten 22 Ukrainer und verletzten weitere 85.
Die Attacken richteten sich gegen 73 Städte und Dörfer im ganzen Land und hinterließen schwere Zerstörungen.
Kein diplomatischer Durchbruch in Sicht

Washingtons Warnungen und Moskaus Trotz deuten auf eine festgefahrene Lage hin.
Während Trump auf die Drohung neuer Strafzölle setzt, um Russlands Politik zu verändern, scheint der Kreml unbeirrt an seinen militärischen Zielen in der Ukraine festzuhalten – unabhängig von den wirtschaftlichen Kosten.