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Selenskyj dankt Deutschland für das neue System, das „uns dem Ende des Krieges näherbringt“

Voldomyr Zelenskyy
Juergen Nowak / Shutterstock.com

Das neue System ist ein Schritt in die richtige Richtung, aber es wird noch mehr gebraucht, sagt Selenskyj.

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Die Ukraine hat eine weitere Verstärkung ihrer Luftverteidigung erhalten, nachdem Deutschland ein neues Patriot-Raketenabwehrsystem übergeben hat, wie Präsident Wolodymyr Selenskyj am Sonntag bekannt gab, berichtete EFE laut Agerpres.

Selenskyj dankte Berlin und schrieb auf X: „Wir haben die Patriot-Komponente unserer ukrainischen Luftverteidigung gestärkt. Ich danke Deutschland und Bundeskanzler Friedrich Merz persönlich für diesen gemeinsamen Schritt zum Schutz menschlichen Lebens vor russischem Terror.“

Die Dankesbotschaft war auf Englisch, Ukrainisch und Deutsch verfasst.

Der ukrainische Staatschef hat wiederholt betont, dass Russlands Luftangriffe ein zentraler Bestandteil der Strategie von Präsident Wladimir Putin seien, Angst zu verbreiten und das Scheitern bei der Eroberung von Territorium zu kompensieren.

Stärkung der Verteidigung

Nach Angaben von EFE erklärte Selenskyj, dass die Stärkung der ukrainischen Luftverteidigungskapazitäten direkt dazu beitrage, den Krieg zu beenden.

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„Jede Verstärkung unserer Luftverteidigung bringt uns buchstäblich dem Ende des Krieges näher, auf das wir alle warten. Je weniger Russland gewinnt, desto größer ist seine Motivation, den Krieg zu beenden“, sagte er.

Er betonte außerdem, dass das ukrainische Verteidigungsnetzwerk auch über die Landesgrenzen hinaus eine entscheidende Rolle spiele und dass die ukrainische Luftverteidigung direkt mit dem Schutz der Verbündeten verbunden sei.

In den letzten Wochen hat es einen Anstieg russischer Angriffe gegeben, wobei die begrenzte ukrainische Luftverteidigung dazu führte, dass mehr Raketen und Drohnen ihre Ziele erreichten.

Die Angriffe haben die Energieinfrastruktur, Eisenbahnlinien und zivile Gebiete beschädigt. Besonders besorgniserregend sind die Schläge gegen Energieanlagen, da mit Beginn des Winters Stromausfälle zu Heizungsausfällen führen könnten.

Welle russischer Angriffe

Nach Angaben Selenskyjs vom Sonntag hat Russland innerhalb nur einer Woche 1.500 Angriffsdrohnen, 1.170 gelenkte Bomben und mehr als 70 Raketen verschiedener Typen auf die Ukraine abgefeuert.

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Die erneute Eskalation unterstreicht die Dringlichkeit für Kiew, seine Luftverteidigung angesichts des herannahenden Winters zu verstärken. Ukrainische Beamte haben wiederholt gewarnt, dass Moskau seine Angriffe auf kritische Infrastruktur in den kalten Monaten voraussichtlich intensivieren werde.

Die neue Patriot-Lieferung folgt auf ein Versprechen des deutschen Verteidigungsministers Boris Pistorius, der vor etwas mehr als einem Monat erklärte, Berlin werde bis Ende 2025 zwei Patriot-Systeme an die Ukraine liefern, berichtete The Kyiv Independent.

Hochentwickelt, aber knapp

Das Patriot-System, eine in den USA hergestellte Luftabwehreinheit, gehört zu den weltweit modernsten Verteidigungssystemen.

Eine typische „Batterie“ umfasst Radareinheiten zur Zielerfassung, ein Feuerleitzentrum, Raketenwerfer sowie Energie- und Kommunikationseinrichtungen.

Je nach Konfiguration kann eine Batterie vier bis acht Werfer enthalten, die in der Lage sind, ballistische Raketen, Marschflugkörper und Flugzeuge abzufangen.

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Diese Systeme sind jedoch nur begrenzt verfügbar, da die Produktion wichtiger Komponenten oft Jahre dauert.

Deutschland hat der Ukraine bereits drei Patriot-Batterien geliefert – im Rahmen einer Vereinbarung mit dem US-Hersteller, die eine rasche Wiederauffüllung der deutschen Bestände sicherstellt.

Breitere westliche Initiative

Die jüngste Lieferung erfolgt im Rahmen einer breiteren westlichen Initiative zur Beschleunigung von Waffenlieferungen an Kiew.

Im Juli kündigte US-Präsident Donald Trump das PURL-Programm (Priority Ukraine Requirements List) an, das von der NATO und der Europäischen Union unterstützt wird und es den Verbündeten ermöglicht, US-Waffen für die Ukraine zu erwerben.

Selenskyj erklärte, dass bald weitere Fortschritte folgen würden, und fügte hinzu, dass „weitere Ergebnisse“ zu erwarten seien, da neue Abkommen über Luftverteidigungssysteme verhandelt werden.

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Dieser Artikel wurde von Jens Asbjørn Bogen erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde