Trump macht deutlich, dass der Ball nun im Feld der anderen NATO-Staaten liegt.
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Trump macht deutlich, dass der Ball nun im Feld der anderen NATO-Staaten liegt.
Was passiert?

Donald Trump hat angekündigt, er sei bereit, „massive Sanktionen“ gegen Russland zu verhängen — jedoch nur, wenn alle NATO-Staaten seinem Beispiel folgen.
Offener Brief

Auf seiner Plattform Truth Social veröffentlichte der ehemalige Präsident strikte Bedingungen für ein koordiniertes Vorgehen gegen Moskau.
Er betonte, dass das Bündnis zunächst den Kauf von russischem Öl einstellen müsse.
„Ein Brief an die NATO und die Welt“

In einem Beitrag mit dem Titel „A LETTER SENT BY PRESIDENT DONALD J. TRUMP TO ALL NATO NATIONS AND, THE WORLD“ legte Trump seine Erwartungen dar.
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Er erklärte, das mangelnde Engagement der NATO sei „schockierend“ und schwäche ihre Position gegenüber Russland.
Der Beitrag trug alle Merkmale einer formellen Erklärung — verfasst in seinem charakteristischen rhetorischen Stil.
Sanktionen nur, wenn die NATO zuerst handelt

Trump stellte klar: „Ich bin bereit, massive Sanktionen gegen Russland zu verhängen, wenn alle NATO-Staaten zugestimmt haben und damit begonnen haben, dasselbe zu tun.“
Er betonte, dass der fortgesetzte Kauf von russischem Öl durch einige Bündnismitglieder ihre Verhandlungsposition schwäche und beendet werden müsse, bevor er selbst handele.
„Verschwendet nicht meine Zeit“

„Wenn die NATO das tut, was ich sage, wird der KRIEG schnell enden“, schrieb Trump.
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Falls nicht, warnte er: „Dann verschwendet ihr nur meine Zeit sowie die Zeit, Energie und das Geld der Vereinigten Staaten.“
Will 50 % Zölle auf China – mindestens

Im selben Beitrag verknüpfte Trump den Konflikt mit dem Einfluss Pekings.
Er schlug vor, die NATO-Staaten sollten nicht nur den Import von russischem Öl stoppen, sondern auch Zölle von 50 % bis 100 % auf China erheben.
„China hat eine starke Kontrolle, ja sogar einen festen Griff über Russland, und diese mächtigen Zölle werden diesen Griff brechen.“
Sein Vorschlag ging damit über Moskau hinaus und deutete auf eine umfassendere Strategie hin, sowohl Russland als auch China wirtschaftlich unter Druck zu setzen.
Putin ausgeklammert, Biden und Selenskyj beschuldigt

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Bemerkenswert war, dass Trump in seinem Beitrag Wladimir Putin mit keinem Wort erwähnte. Stattdessen gab er Joe Biden und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj die Schuld.
Trump stellte sich als möglicher Friedensstifter dar und erklärte:
„Ich bin nur hier, um zu helfen, es zu beenden und um Tausende russische und ukrainische Leben zu retten.“
„Sagt mir einfach, wann“

Trump präsentierte sich als handlungsbereit und schloss seine Botschaft mit einer rhetorischen Aufforderung:
„Wie auch immer, ich bin bereit zu ‚gehen‘, sobald ihr es seid. Sagt mir einfach, wann.“
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Der Beitrag unterstrich sein Image als jemand, der nur auf die anderen wartet, um den ersten Schritt zu machen.
Trumps Geduld geht zur Neige

Noch einen Tag zuvor sagte Trump gegenüber Fox News, seine Geduld mit Putin gehe „zur Neige — und zwar sehr schnell“.
Gleichzeitig kritisierte er Selenskyj und deutete an, dass beide Politiker politische Spiele spielten.
„Es ist erstaunlich — wenn Putin es wollte, dann wollte Selenskyj es nicht“, sagte er.
US-Finanzministerium äußert ähnliche Bedenken

Am 7. September betonte US-Finanzminister Scott Bessent ebenfalls die Notwendigkeit koordinierten Drucks.
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Er erklärte, der Schlüssel zur Beendigung des Krieges liege in Sekundärsanktionen und gemeinsamen Anstrengungen mit Europa:
„Die russische Wirtschaft wird vollständig kollabieren, und das wird Präsident Putin an den Verhandlungstisch bringen“, sagte Bessent.
Wer kauft russisches Öl?

Das NATO-Mitglied Türkei ist der drittgrößte Käufer von russischem Öl. Nur Indien und China kaufen mehr.
Neben der Türkei gehören auch die europäischen Länder Ungarn und die Slowakei zu den Top Ten der Importeure von russischem Öl.
Kann die NATO überhaupt Sanktionen verhängen?

Die NATO ist ein Verteidigungsbündnis. Das bedeutet, dass sie als Bündnis technisch gesehen keine Sanktionen gegen Staaten verhängen kann.
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Allerdings können die 32 Mitgliedstaaten individuell Sanktionen beschließen.
Viele europäische NATO-Mitglieder sind Teil der EU, die bereits eine Vielzahl von Sanktionen gegen Russland verhängt hat.
Ein Machtpoker mit hohem Einsatz

Trumps Beitrag stellt eine hochrangige Forderung nach Einigkeit unter den NATO-Verbündeten dar und signalisiert seine Bereitschaft, den Druck zu erhöhen — allerdings nur zu seinen Bedingungen.
Angesichts der eskalierenden Spannungen und der Opferzahlen verleiht die Botschaft des Präsidenten der westlichen Reaktion auf Russlands Krieg in der Ukraine eine neue Ebene an Komplexität.
Dieser Artikel wurde von Jens Asbjørn Bogen erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde