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Trump: Die NATO sollte russische Flugzeuge abschießen, wenn sie den NATO-Luftraum verletzen

Donald Trump, President of United States of America, during press conference at NATO SUMMIT 2018.
Gints Ivuskans / Shutterstock.com

Die Bemerkung fiel kurz vor einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj.

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Die Bemerkung fiel kurz vor einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj.

Was passiert hier?

US-Präsident Donald Trump erklärte, er sei der Ansicht, dass die NATO russische Flugzeuge abschießen sollte, wenn sie den NATO-Luftraum verletzen.

Treffen mit Selenskyj

Die Aussage erfolgte vor einem mit Spannung erwarteten Treffen zwischen dem US-Präsidenten und dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj bei der UN-Generalversammlung.

Als ein Reporter Trump fragte, ob er der Meinung sei, dass die NATO russische Flugzeuge abschießen sollte, die den NATO-Luftraum verletzen, antwortete er ohne Zögern:

„Ja, das denke ich.“

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US-Hilfe dabei?

Trump betonte, es hänge von den jeweiligen Umständen ab, ob die USA den europäischen NATO-Ländern beim Abschuss helfen würden.

Er wurde außerdem nach Sicherheitsgarantien für die Ukraine gefragt, worauf er antwortete, es sei noch zu früh, um über Details zu sprechen.

Polen kündigt an, Kampfjets abzuschießen

Vor Trumps Bemerkungen hatte Polen eine deutliche Warnung ausgesprochen:

Jedes russische Kampfflugzeug, das in seinen Luftraum eindringt – ob absichtlich oder nicht –, werde abgeschossen.

Bei einer Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats am Montag erklärte der polnische Außenminister Radoslaw Sikorski dies in unmissverständlichen Worten.

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„Sie sind gewarnt“, sagt der Außenminister

„Es wird kein Zögern geben“, sagte Sikorski laut der Polnischen Presseagentur.

„Ob es ein Versehen oder eine bewusste Handlung ist … sie werden abgeschossen.“

Polen fordert Russland auf, globalen Konflikt zu vermeiden

Unter Hinweis auf die Ursprünge beider Weltkriege warnte Sikorski Russland davor, eine weitere globale Katastrophe auszulösen.

Er forderte Moskau auf, Zurückhaltung zu üben und Provokationen in einer Phase erhöhter internationaler Spannungen zu vermeiden.

Russland wehrt sich: „Ein Spektakel der Schuldzuweisungen“

Russlands stellvertretender UN-Botschafter Dmitry Polyanskiy wies die Warnung Polens zurück und warf den europäischen Ländern vor, „dreiste Lügen“ zu verbreiten.

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Er bezeichnete die von Estland einberufene Dringlichkeitssitzung als „Spektakel“, das darauf abziele, Russland für alles verantwortlich zu machen.

NATO-Spannungen entlang der Ostflanke wachsen

Der scharfe Schlagabtausch verdeutlicht die wachsenden Spannungen zwischen den östlichen NATO-Mitgliedern und Russland.

Mit Polen an der Grenze zur Ukraine und zur russischen Exklave Kaliningrad bleibt die Region ein potenzieller Brennpunkt.

Für den Moment ist die Botschaft aus Warschau eindeutig: Verstöße werden nicht toleriert.

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