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Trump über Nationalgarde in Chicago: „Wir gehen rein“

Donald Trump
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Chicagoer Bürgermeister verurteilt die Entscheidung umgehend

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Chicagoer Bürgermeister verurteilt die Entscheidung umgehend

Was geschieht hier?

US Präsident Donald Trump kündigte Pläne an, Nationalgardetruppen nach Chicago zu entsenden.

Er sagte vor Reportern im Weißen Haus: „Wir gehen rein. Ich habe nicht gesagt, wann, aber wir gehen rein.“

Bürgermeister nennt es ein politisches Manöver

Der Bürgermeister von Chicago, Brandon Johnson, kritisierte Trumps Ankündigung scharf.

„Er will einfach seine eigene Geheimpolizei haben“, sagte er.

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Johnson warf Trump vor, föderale Kräfte einzusetzen, um von schlechten Umfragewerten und wirtschaftlichen Problemen abzulenken.

Bundesrichter blockiert Militäreinsatz in Kalifornien

Nur wenige Stunden vor Trumps Äußerungen blockierte ein Richter den Militäreinsatz in Kalifornien.

Das Urteil gilt nicht für andere Bundesstaaten, nimmt jedoch Bezug auf Trumps Drohungen gegenüber Chicago.

Rechtsexperten sagen, die Entscheidung stärke künftige Klagen gegen Trumps Pläne.

Trumps weitreichendere Nutzung exekutiver Macht

Dies ist nicht Trumps erster Versuch, die föderale Autorität auszuweiten.

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Er hat bereits Anordnungen zu Einwanderung, Affirmative Action und weiteren Themen erlassen.

Kritiker warnen, dass der Einsatz von Truppen im Inland das Vertrauen der Bevölkerung in das Militär gefährden könnte.

Gouverneur Pritzker schlägt Alarm

Der Gouverneur von Illinois, J.B. Pritzker, sagte, er habe von Trumps Plänen erst durch Reporter erfahren.

Er erklärte, ICE-Agenten und Militärfahrzeuge würden bereits für Chicago bereitgestellt.

Berichten zufolge sind weitere Agenten aus dem ganzen Land unterwegs.

Bundesagenten sollen auf Marinestützpunkt stationiert werden

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Pritzker erklärte, der föderale Aufbau solle Bundesgelände nutzen, darunter die Great Lakes Naval Base.

Dort könnten Agenten und Militärfahrzeuge stationiert werden.

Personal soll aus Städten wie Los Angeles eintreffen.

Trump will ohne Erlaubnis handeln

Trump erklärte, er sei zu Kooperation bereit, werde aber nicht darauf warten.

„Wir haben das Recht dazu“, sagte er.

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Er nannte auch Baltimore als weiteres mögliches Ziel föderaler Eingriffe.

Chicago verweigert Kooperation, sagt Johnson

Bürgermeister Johnson stellte klar: Die lokale Polizei werde nicht mit den Nationalgardetruppen zusammenarbeiten.

Er sagte, Trumps Einsatz werde keine Unterstützung durch die Stadtverwaltung erhalten.

Die Stadt betrachtet den Schritt als sowohl illegal als auch unnötig.

Whistleblower decken Trumps Pläne auf

Laut Pritzker bestätigten interne Quellen den Truppenaufbau.

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Diese „unbefugten patriotischen Beamten“ hätten gemeinsam mit Reportern zur Aufdeckung beigetragen.

Die Leaks deuten darauf hin, dass das Weiße Haus Transparenz vermeiden will.

Kriminalitätsraten in Städten sinken

Trump behauptet, die Einsätze dienten der Bekämpfung steigender Kriminalität. Doch städtische Statistiken bestätigen das nicht.

Chicago und Baltimore verzeichnen beide deutliche Rückgänge bei Waffengewalt und Mordraten.

Trump könnte Paragraph 12406 anwenden

Trump könnte versuchen, Paragraph 12406 zu nutzen, um die Zustimmung der Bundesstaaten zu umgehen. Dieses Gesetz erlaubt Truppeneinsätze unter bestimmten Bedingungen.

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Experten sagen jedoch, dass eine solche Anwendung wahrscheinlich vor Gericht angefochten würde.

Ein Test präsidentieller Macht

Trumps Vorgehen könnte neu bestimmen, wie viel Macht Präsidenten im Inland ausüben können.

Der Streit um Chicago könnte die rechtlichen Grenzen für Jahre prägen.