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Ukraine will Putins Taktiken gegen ihn selbst einsetzen, um Drohnenangriffe abzuwehren

Vladimir Putin, Shahed Drones
Alexey Smyshlyaev / Shutterstock.com

Die Behörden betonen, dass das Leben der Ukrainer im Alltag dadurch nicht beeinträchtigt wird.

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Die Behörden betonen, dass das Leben der Ukrainer im Alltag dadurch nicht beeinträchtigt wird.

Was passiert?

Die Ukraine könnte während russischer Drohnenangriffe die Geschwindigkeit des mobilen Internets in bestimmten Gebieten absichtlich drosseln, so ein ranghoher Militärvertreter.

Die Maßnahme sei jedoch kein Versuch, das Leben der Zivilbevölkerung zu erschweren – vielmehr solle sie deren Schutz dienen.

Ein Schlüsselelement der russischen Drohnenangriffe ausschalten

Laut dem Generalstabschef Andrij Hnatow ist das Ziel, feindliche Drohnen daran zu hindern, über das Internet auf ukrainische Mobilfunknetze zuzugreifen und Angriffe zu koordinieren.

Ein taktischer Schritt, keine komplette Abschaltung

„Dies ist keine Unterbrechung der mobilen Kommunikation“, stellte Andrij Hnatow in einem Interview mit dem ukrainischen Sender Novyny Live klar.

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„Es handelt sich vielmehr um eine Einschränkung der Kommunikationsqualität in bestimmten Bereichen – etwa eine Beschränkung von 4G- und 5G-Diensten.“

Warum das Drosseln des Signals wichtig ist

Hnatow erklärte den Hintergrund: Von russischen Kräften eingesetzte Drohnen nutzen häufig 4G- oder 5G-Netze, um Live-Bilder und Daten in Echtzeit zu übermitteln.

Durch die Begrenzung des Hochgeschwindigkeitszugangs will die Ukraine diese entscheidenden Fähigkeiten der Drohnen mitten im Flug unterbrechen.

Russlands Drohneneinsatz verschärft die Bedrohung

Mehr als dreieinhalb Jahre nach Beginn des Krieges hat Russland sowohl die Anzahl als auch die technische Raffinesse seiner Drohnenangriffe deutlich erhöht.

Diese unbemannten Luftfahrzeuge (UAVs) werden zunehmend eingesetzt, um gezielt die strategische Infrastruktur der Ukraine anzugreifen, was den Druck auf die Verteidigungstaktiken weiter erhöht.

Drohnen brauchen Geschwindigkeit

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Moderne UAVs im Kriegseinsatz sind in der Regel mit Kameras ausgestattet, die Live-Bilder übertragen. Diese Übertragungen erfordern eine schnelle mobile Internetverbindung.

Das Blockieren von 4G und 5G nimmt den Drohnen effektiv die „Augen“ und stört ihre Einsätze.

Nach russischem Vorbild

Interessanterweise hat Russland selbst auf seinem Staatsgebiet wiederholt das mobile Internet abgeschaltet, um ukrainische Drohnenangriffe abzuwehren.

Nun scheint die Ukraine einen ähnlichen Ansatz zu verfolgen und Konnektivitätsbeschränkungen als Verteidigungsinstrument einzusetzen.

Kontrollierte, lokale Einschränkungen

Die Ukraine setzt keine landesweite Abschaltung des Mobilfunks um, sondern gezielte, zeitlich begrenzte Drosselungen.

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Diese Einschränkungen werden wahrscheinlich in Gebieten angewendet, die akut von Luftangriffen bedroht sind, um die Auswirkungen auf die Zivilbevölkerung so gering wie möglich zu halten.

Kommunikation mit der Bevölkerung bleibt Priorität

Trotz der taktischen Einschränkungen betont das ukrainische Militär, dass die alltägliche Kommunikation der Zivilbevölkerung nicht absichtlich gestört werde.

Das Ziel sei Präzision – nicht Panik.

Balance zwischen Sicherheit und Konnektivität

Da sich die Drohnenkriegsführung weiterentwickelt, bewegt sich die Ukraine auf einem schmalen Grat: Sie will ihre Infrastruktur schützen, ohne die Zivilbevölkerung zu entfremden oder das tägliche Leben unnötig einzuschränken.

Das Ergebnis könnte Einfluss darauf haben, wie künftige Konflikte den Umgang mit Mobilfunknetzen unter Beschuss gestalten.

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Dieser Artikel wurde von Jens Asbjørn Bogen erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde