Dänisches Team entdeckt 5.500 Jahre alte Kultstätte in Jordaniens Hügeln
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Dänisches Team entdeckt 5.500 Jahre alte Zeremonienstätte in Jordaniens Hügeln
Eine uralte Versammlungsstätte in Jordanien freigelegt

In den Hügeln Zentraljordaniens haben dänische Archäologen eine bemerkenswerte Entdeckung gemacht: eine rund 5.500 Jahre alte rituelle Stätte, die nicht zum Wohnen, sondern zum Zusammenkommen genutzt wurde.
Die Ausgrabungen, geleitet von einem Team der Universität Kopenhagen, deuten laut Videnskab.dk darauf hin, dass Gemeinschaften der frühen Bronzezeit den Ort für Zeremonien, Krisenbewältigung und soziale Einigkeit in Zeiten der Unsicherheit nutzten.
Monumentale Steine erzählen eine zeremonielle Geschichte

Die Stätte, bekannt als Murayghat, ist von großen Steinmonumenten – sogenannten Dolmen – sowie weiteren Felsstrukturen und bearbeiteten Steinen geprägt.
Laut einer Pressemitteilung der Universität Kopenhagen weisen diese Merkmale eindeutig auf eine rituelle oder zeremonielle Funktion hin – und nicht auf alltägliches Wohnen. Es gibt keinerlei Spuren typischer Behausungen: keine Böden, Feuerstellen oder häuslichen Anordnungen.
Für die Gemeinschaft gebaut – nicht für Könige

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Projektleiterin Susanne Kerner erklärt, dass diese Monumente nicht im Auftrag eines einzelnen Herrschers errichtet wurden. Vielmehr seien sie das Ergebnis gemeinsamer Anstrengungen in einer Zeit des Umbruchs gewesen.
Die Menschen hätten versucht, „die Landschaft zu verändern und ein neues Gefühl der Zugehörigkeit zu schaffen“ – als Ausdruck von Einheit und Widerstandskraft, als alte Systeme nicht mehr funktionierten, sagte Kerner gegenüber Videnskab.dk.
Eine Gesellschaft in der Krise wandte sich den Ritualen zu

Laut Videnskab.dk vermuten die Forscher, dass die Gemeinschaft hinter Murayghat eine Phase tiefgreifender Umbrüche durchlebte – möglicherweise ausgelöst durch ökologische Belastungen oder soziale Spannungen.
Wie die Universität Kopenhagen berichtet, gab es keine klare politische Führung. Stattdessen versammelten sich die Menschen an Orten wie Murayghat, um neue Lebensweisen zu erkunden und in gemeinsamer Identität und ritueller Praxis Stärke zu finden.
Werkzeuge des Heiligen – nicht des Alltags

Obwohl keine Wohnhäuser entdeckt wurden, brachte die Stätte zahlreiche Artefakte zutage, die eindeutig mit ritueller Nutzung in Verbindung stehen. Dazu zählen große Steinschalen, Mahlsteine, Feuersteinwerkzeuge, Tierhörner und sogar einige Kupferobjekte, berichtet Videnskab.dk.
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Wie im Journal of the Council for British Research in the Levant vermerkt, sind solche Gegenstände typischerweise mit kultischer Aktivität verbunden – nicht mit häuslichem Leben.
Ein Versammlungsort, geformt durch Glauben

Nach Angaben von Videnskab.dk deutet die Vielzahl bewusst geformter und angeordneter Steinstrukturen darauf hin, dass Murayghat ein gemeinsamer Ort war, an dem Rituale die sozialen Bindungen stärkten.
Susanne Kerner betont, dass die Stätte seltene Einblicke bietet, wie frühe Gesellschaften Landschaft, Symbolik und gemeinschaftliche Arbeit nutzten, um ihre Rollen und Beziehungen in Zeiten des Wandels neu zu definieren.
Was wir gelernt haben

Murayghat war keine Stadt und keine Siedlung – sondern etwas Tieferes: ein heiliger Treffpunkt in einer Zeit der Not.
Errichtet während einer sozialen und ökologischen Krise spiegelt der Ort wider, wie frühe Menschen Rituale, Symbolik und gemeinsames Handeln nutzten, um neue Formen von Gemeinschaft zu schaffen.
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Die Entdeckung bietet laut Videnskab.dk einen eindrucksvollen Einblick in die emotionale und kulturelle Widerstandskraft der Menschen der Bronzezeit.
Alte Lektionen für die Gegenwart

Die Entdeckung von Murayghat ist mehr als ein Blick in die Vergangenheit – sie zeigt, wie Menschen auf Krisen reagieren.
Wie die Universität Kopenhagen betont, nutzten die Erbauer dieser Monumente Rituale und Gemeinschaft, um einer unsicheren Zukunft zu begegnen.
Ihre Geschichte erinnert uns daran, dass Menschen – lange vor Schrift und Städten – Stärke in Gemeinschaft suchten und ihre Spuren in Stein hinterließen.
Dieser Artikel wurde von auk1 erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde