Die Schaffung neuer Arbeitsplätze zog wieder an, auch wenn die Zahlen voraussichtlich deutlich revidiert werden.
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Der erste US-Arbeitsmarktbericht seit der Wiedereröffnung der Regierung zeigt einen Anstieg der Arbeitslosigkeit auf nun 4,6 %.
Dies entspricht einem Plus von 0,2 Prozentpunkten gegenüber den zuletzt veröffentlichten Zahlen (September) und markiert laut der Financial Times den höchsten Stand seit vier Jahren.
Auf der positiven Seite erholte sich das Beschäftigungswachstum, nachdem es im Oktober um mehr als 100.000 Stellen zurückgegangen war: Es wurden 64.000 neue Stellen außerhalb der Landwirtschaft geschaffen, berichtet Reuters.
Allerdings erklärte Fed-Chef Jay Powell vergangene Woche, die Beschäftigungszahlen würden wahrscheinlich um bis zu 60.000 Stellen pro Monat überschätzt, so die Financial Times.
Datenlücken und Revisionen
Das Bureau of Labor Statistics (BLS) passte die Gewichtung der Schätzungen zur Erwerbsbevölkerung an, um fehlende Daten aus dem Oktober zu berücksichtigen.
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Vor der Veröffentlichung warnte die Behörde, dass die November-Zahlen weniger präzise als üblich sein könnten, und erklärte, die Schätzungen zur Erwerbsbevölkerung „werden etwas höhere Varianzen als gewöhnlich aufweisen“.
Sie fügte hinzu, dass die geänderte Methodik „für die Dezember-Schätzungen nicht erforderlich sein wird“, die voraussichtlich zu den Standardverfahren zurückkehren werden.
Zudem wies die Behörde darauf hin, dass sich im November eine ungewöhnlich große Zahl neuer und zurückkehrender Haushalte an der Umfrage beteiligt habe — ein Faktor, vor dem einige Ökonomen warnten, da er die Arbeitslosenquote nach oben treiben könnte.
Zunehmende Abwärtsrisiken
Die Einschätzung der Haushalte zur Lage am Arbeitsmarkt verschlechterte sich im November, so Ökonomen, da Arbeitgeber ihre Einstellungen zurückfuhren.
Laut Reuters bringen Analysten die Abschwächung mit höheren Importkosten infolge der umfassenden Zölle von Präsident Donald Trump in Verbindung, die den Konsum belastet haben — insbesondere bei Haushalten mit niedrigen und mittleren Einkommen.
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Die endgültigen Benchmark-Revisionen sollen im Februar zusammen mit dem Arbeitsmarktbericht für Januar veröffentlicht werden.
Quellen: Reuters, Bureau of Labor Statistics, Financial Times