Beim Spaziergang durch die Natur kann man auf ein unerwartetes Warnsignal stoßen: schwarze Beutel, die an Bäumen hängen.
Diese Beutel deuten auf einen Befall durch den Eichenprozessionsspinner hin, dessen giftige Brennhaare gesundheitsschädlich sein können.
In der Zeit zwischen Mai und Juni entwickeln diese Raupen ihre gefährlichen Brennhaare, die das Nesselgift Thaumetopoein enthalten. Quelle dieser Informationen ist ein Artikel von Chip.
Die Brennhaare der Raupen können leicht in Haut und Schleimhäuten eindringen und gesundheitliche Probleme verursachen.
Besonders problematisch ist, dass Laien den Befall nicht immer sofort erkennen. Ein sicheres Anzeichen ist jedoch ein Baum, an dem ein schwarzer Beutel hängt.
Diese sogenannten EPS-Fallen fangen die Raupen ein und verhindern, dass die Brennhaare durch den Wind verbreitet werden.
Die EPS-Falle funktioniert ohne den Einsatz von Gift. Die Raupen krabbeln den Baumstamm hinunter und werden durch Pheromone in den schwarzen Beutel gelockt.
Dort angekommen, können sie aufgrund der glatten Innenbeschichtung nicht mehr herausklettern und vertrocknen schließlich. Dies verhindert die Verbreitung der Brennhaare und schützt somit die Gesundheit der Menschen in der Umgebung.
In Gebieten mit hoher Belastung durch den Eichenprozessionsspinner werden neben den Fallen auch Warnschilder aufgestellt.
Diese Schilder raten teilweise sogar vom Betreten bestimmter Areale ab, um die Bevölkerung vor den gesundheitlichen Gefahren zu schützen. Die schwarze Beutel am Baum sind daher ein wichtiges Warnsignal, das ernst genommen werden sollte.