Österreich stellt auf EU-weites Emissionshandelssystem um

Olivia Rosenberg

10 Wochen vor

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16/05/2024
Österreich
Foto: Wikimedia Commons
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EU ETS II startet in Österreich.

Ab dem Jahr 2027 wird in Österreich die nationale CO2-Bepreisung durch das neue EU-weite Emissionshandelssystem (EU ETS II) ersetzt. 

Dieser Schritt folgt einer Entscheidung des österreichischen Nationalrats und ist Teil einer umfassenden Reform zur Erfassung und Reduzierung von Treibhausgasemissionen. 

EU ETS II zielt darauf ab, Emissionen aus dem Straßenverkehr, von Gebäuden und kleineren Unternehmen effizienter zu regulieren, die bisher nicht von dem bestehenden EU-ETS I erfasst wurden.

Laut der Presseaussendung auf OTS wird die Einführung des EU ETS II bereits ab 2025 beginnen, wobei die ersten Berichtspflichten in Kraft treten. 

Die offizielle Überführung der nationalen Regelungen in das EU ETS II ist für den 31. Dezember 2026 vorgesehen, kann jedoch auf den 31. Dezember 2027 verschoben werden, sollte es zu Verzögerungen kommen. 

Diese Maßnahmen sollen eine reibungslose und verwaltungseffiziente Umsetzung sicherstellen.

Die Neuerungen umfassen auch finanzielle Entlastungen für energieintensive Betriebe und die Land- und Forstwirtschaft, um die sogenannte Carbon Leakage zu vermeiden und die Wettbewerbsfähigkeit dieser Sektoren zu erhalten. 

Diese Änderungen wurden durch einen gemeinsamen Initiativantrag der ÖVP und der Grünen eingebracht und nur von den Regierungsparteien unterstützt, während die Opposition Kritik an der Vorgehensweise und den wirtschaftlichen Implikationen übte.