Trauer in Oberösterreich: Langjähriger Rotkreuz-Präsident Walter Aichinger verstorben

Peter Zeifert

14 Wochen vor

|

27/08/2024
Österreich
Foto: Rote Kreuz / Shutterstock.com
Foto: Rote Kreuz / Shutterstock.com
Rotes Kreuz OÖ ehrt verstorbenen Präsidenten.

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Eine traurige Nachricht erschüttert das österreichische Bundesland Oberösterreich: Walter Aichinger, der langjährige Präsident des Roten Kreuzes in der Region, ist am frühen Dienstagmorgen in seiner Heimatstadt Wels verstorben. Die Nachricht kam für viele überraschend, obwohl Aichinger seit längerer Zeit krank gewesen war.

Aichinger prägte das Rote Kreuz in Oberösterreich über Jahrzehnte hinweg.

Insgesamt 26 Jahre lang stand er an der Spitze der Organisation - zunächst als Vizepräsident und in den letzten 13 Jahren als Präsident. Sein Engagement ging jedoch weit über die humanitäre Arbeit hinaus.

Als Mitglied der Österreichischen Volkspartei (ÖVP) war Aichinger auch politisch aktiv. Bis vor sechs Jahren vertrat er seine Partei im oberösterreichischen Landtag.

Ein Höhepunkt seiner politischen Laufbahn war die Berufung zum Landesrat durch den damaligen Landeshauptmann Josef Pühringer im Jahr 1995. In dieser Funktion zeichnete er unter anderem für die Bereiche Jugend, Zivildienst und Bildung verantwortlich.

Beruflich hatte Aichinger seinen Weg als Mediziner eingeschlagen. Nach seinem Studium leitete er lange Zeit das Institut für Hygiene und Mikrobiologie am Krankenhaus Wels. Später übernahm er die Geschäftsführung des Klinikums, trat jedoch von dieser Position zurück, als er die geplante Spitalsreform nicht mittragen wollte.

Das Rote Kreuz Oberösterreich und die gesamte Region trauern um einen Mann, der sich Zeit seines Lebens für das Wohl anderer einsetzte. Walter Aichinger hinterlässt ein beeindruckendes Vermächtnis im Bereich des Gesundheitswesens und der humanitären Arbeit in Österreich.

Das Rote Kreuz Oberösterreich hat auf Facebook sein Titelbild sowie sein Profilbild als Gedenken an Walter Aichinger aktualisiert. Beide Bilder wurden durch ein großformatiges Porträt des verstorbenen Präsidenten ersetzt.