Startseite Politik Analyst: Über die Zukunft der Ukraine könnte in dieser Woche...

Analyst: Über die Zukunft der Ukraine könnte in dieser Woche bei Treffen in China entschieden werden

Russia, Ukraine, China
Elif Bayraktar / Shutterstock.com

Tatsächlich könnte China sogar die Fäden in Russlands Kriegsstrategie ziehen.

Gerade lesen andere

Tatsächlich könnte China sogar die Fäden in Russlands Kriegsstrategie ziehen.

Was passiert?

Heute fand in Beijing eine gewaltige Militärparade statt. Unter den Ehrengästen in der ersten Reihe: Xi Jinping, Wladimir Putin, Kim Jong-un und Irans Präsident Masoud Pezeshkian.

Mehr als bloße Symbolik – das Treffen spiegelt die wachsenden globalen Neuausrichtungen wider.

Die eigentliche Agenda

Der Journalist und Russland-Experte Malcolm Dixelius sagte der schwedischen Zeitung Aftonbladet, er glaube, der wahre Zweck der Veranstaltung sei strategischer Natur.

Die Staatschefs arbeiteten auf eine „multipolare Welt“ hin – eine Welt, die die globale Dominanz der USA schwächen soll.

Ukraine-Krieg auf dem Tisch

Lesen Sie auch

Ein zentrales Thema hinter verschlossenen Türen: der Krieg in der Ukraine.

Laut Dixelius diskutieren Russland und China inzwischen offen darüber, wie der Konflikt enden könnte – und sollte.

Chinas Einfluss auf Russland

„Die Chinesen haben großen Einfluss auf Russland“, sagte Dixelius.

Dieser Einfluss verschafft China erhebliche Macht über den Verlauf und den Ausgang des Ukraine-Krieges.

Russische Bankenkrise in Sicht

Russland steht 2026 vor einer finanziellen Krise. Putins Aufrüstungsprogramm hat die Staatsbanken gezwungen, nicht tragfähige Billigkredite zu vergeben.

Lesen Sie auch

Eine sich anbahnende Bankenkrise erhöht den Druck in den Gesprächen zwischen Russland und China.

Verhandlungen über das Kriegsende

Dixelius zufolge hat der wirtschaftliche Druck dazu geführt, dass chinesische und russische Offizielle heimlich über Friedensbedingungen verhandeln.

Chinas Unterstützung ist nicht bedingungslos – sie geht mit Erwartungen einher.

Keine Zugeständnisse an die USA

China warnt Russland offenbar davor, sich zu eng mit den USA einzulassen – besonders unter Trump.

„Keine Zugeständnisse an die USA“ ist die klare Botschaft Pekings an Moskau.

Trumps Energiepläne

Lesen Sie auch

Trump will die Energiekooperation zwischen den USA und Russland fördern.

Doch laut Dixelius drängt China Putin, diesen Weg nicht einzuschlagen – auch wenn er kurzfristige Vorteile verspricht.

Keine Partnerschaft auf Augenhöhe

Dixelius spricht Klartext:

„Russland ist nur ein Zehntel so groß wie China – sowohl bevölkerungs- als auch wirtschaftlich.“

Seiner Ansicht nach driftet Russland immer stärker in eine Vasallenrolle unter Chinas Einfluss.

Der Alaska-Gipfel

Lesen Sie auch

Einige glauben, Trumps Treffen mit Putin in Alaska könne die Allianzen verschieben. Dixelius sieht das anders.

China betrachtet Trump als Übergangserscheinung und ist überzeugt, seine Amtszeit überdauern zu können.

Beijing denkt langfristig

„Die Chinesen haben eine sehr langfristige Perspektive“, erklärte Dixelius.

Sie sind strategisch, geduldig und lassen sich von kurzfristigen politischen Schwankungen im Westen nicht beeindrucken.

Putins Gas-Deal abgelehnt

China zeigt wenig Interesse an der Pipeline Power of Siberia 2.

Lesen Sie auch

Trotz Putins wiederholter Bemühungen ist Beijing nicht bereit, seine Energieimporte aus Russland auszubauen.

Arktische Ambitionen im Vordergrund

Statt Gas will China Zugang zur Arktis.

Mit dem Abschmelzen des Eises könnte die Nördliche Seeroute den Welthandel revolutionieren – und China will mit Russlands Hilfe dabei sein.

Eine Abkürzung nach Europa

Die arktische Route verkürzt den Transport nach Europa um zwei Wochen.

„Ein Container braucht 14 Tage weniger für den Transport“, sagte Dixelius.

Lesen Sie auch

Für China ist das ein entscheidender Vorteil.

China gibt das Tempo vor

Von Friedensverhandlungen bis zu Handelsrouten – es ist China, nicht Russland, das die Richtung bestimmt.

Wie Dixelius es formuliert: „Es ist China, das das Tempo vorgibt.“