In Essen spielte sich am Samstag ein dramatischer Vorfall ab, der eine Serie von Bränden, Zerstörung und Gewalt nach sich zog. Ein 41-jähriger Mann syrischer Staatsangehörigkeit wurde festgenommen, nachdem er mit einem Lieferwagen in zwei Obst- und Gemüseläden gefahren war und mehrere Brände gelegt hatte.
Dabei wurden insgesamt 31 Menschen verletzt. Zwölf Personen erlitten Verletzungen beim ersten Brand, und 19 weitere wurden beim zweiten Vorfall kurz darauf verletzt.
Während die Polizei ermittelte, ob die Taten miteinander in Verbindung stehen, soll der Mann zudem mehrere Personen mit einer Machete bedroht haben.
Wie die Focus Online berichtete, scheint der Hintergrund der Tat in einer familiären Auseinandersetzung zu liegen. Der Täter könnte die Trennung von seiner Frau nicht verkraftet haben.
Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul erklärte, dass der Verdächtige offenbar keine Rücksicht auf die Folgen seiner Handlungen genommen habe.
Die betroffenen Häuser und Geschäfte sollen alle im Zusammenhang mit seiner familiären Situation stehen. Der genaue Ablauf der Ereignisse sowie das Motiv des Mannes sind jedoch noch Gegenstand der Ermittlungen.
Besonders bemerkenswert war das mutige Verhalten der Anwohner. Mehrere Zeugen und Nachbarn schritten ein und konnten den Mann in einem Hinterhof in Schach halten, bevor die Polizei eintraf.
Reul lobte das couragierte Eingreifen der Anwohner, das möglicherweise eine Eskalation der Gewalt verhinderte. Der 41-Jährige wurde unverletzt festgenommen und soll nun wegen schwerer Brandstiftung und versuchten Mordes vor Gericht gestellt werden.
