ISPK-Drohung gegen Oktoberfest – Polizei verschärft Sicherheitsmaßnahmen

Amalie L.

20 Stunden vor

|

21/01/2025
Polizei
Symbolfoto: Shutterstock
Symbolfoto: Shutterstock
Sicherheitsmaßnahmen verschärft angesichts anhaltender Terrorbedenken.

JETZT LESEN AUCH ANDERE

Die radikal-islamistische Gruppe Islamischer Staat – Provinz Khorasan (ISPK) hat Drohungen gegen große Veranstaltungen weltweit ausgesprochen, darunter auch das Münchner Oktoberfest.

Wie von TAG24 berichtet, beobachten die örtlichen Behörden die Situation genau, obwohl bisher keine konkrete Bedrohung für das Festival identifiziert wurde.

Behörden nehmen Drohungen ernst

Die Münchner Polizei bestätigte, dass sie über die jüngsten Drohungen informiert ist, und betonte, dass alle nachrichtendienstlichen Erkenntnisse sorgfältig geprüft werden.

„Die aktuelle Bedrohungslage ist uns bekannt“, erklärte ein Polizeisprecher und stellte fest, dass sie mit dem anhaltend hohen Risiko durch den islamistischen Terrorismus übereinstimmt. Die Öffentlichkeit wurde jedoch beruhigt, dass derzeit keine konkrete Gefahr für das Oktoberfest bestehe.

Das Oktoberfest 2024 fand bereits unter erhöhten Sicherheitsvorkehrungen statt, nachdem es in Deutschland zu einer Reihe gewalttätiger Vorfälle gekommen war.

Die Sicherheitsmaßnahmen wurden weiter verschärft, indem tragbare Metalldetektoren an den Eingängen des Festivals eingeführt wurden, um potenzielle Bedrohungen zu verhindern.

Erhöhte Überwachung der ISPK

Sicherheitsbehörden überwachen ISPK weiterhin genau, da die Gruppe mit zahlreichen terrorbezogenen Aktivitäten weltweit in Verbindung gebracht wird. Behörden in verschiedenen Ländern haben mutmaßliche Mitglieder identifiziert, darunter einen Mann, der sich angeblich als Sicherheitspersonal für die bevorstehende UEFA-Europameisterschaft akkreditieren lassen wollte.

Im März 2024 soll ISPK für den verheerenden Angriff auf die Konzerthalle Crocus City Hall in Moskau verantwortlich gewesen sein, bei dem mehr als 140 Menschen ums Leben kamen.

Sicherheitsherausforderungen bei Großveranstaltungen

Trotz robuster Sicherheitsmaßnahmen erkennt die Polizei an, dass ein absoluter Schutz vor sogenannten „Einzeltätern“ nicht gewährleistet werden kann. Da zum Oktoberfest Millionen von Besuchern erwartet werden, bleibt Wachsamkeit oberste Priorität.

Die Behörden rufen die Öffentlichkeit dazu auf, wachsam zu bleiben und verdächtige Aktivitäten zu melden, um die Sicherheit des weltberühmten Bierfestes zu gewährleisten.