Verbraucher sollten aufmerksam ihre Kontoauszüge prüfen, denn Betrüger nutzen vermehrt Ein-Cent-Überweisungen, um Kontodaten zu verifizieren.
Wie der Merkur berichtet, überweisen Betrüger kleine Beträge auf zufällig generierte Konten, um deren Existenz zu prüfen. Sobald sie eine Bestätigung erhalten, nutzen sie die Kontodaten für größere Lastschriften.
Ein 70-jähriger Mann aus Dessau wurde Opfer dieser Masche, als ihm zunächst ein Cent überwiesen und wenige Tage später 30 Euro abgebucht wurden.
Die Polizei und Verbraucherschützer warnen vor dieser Methode des „Phishings“. Neben digitalen Methoden, wie Phishing-Mails und -Websites, gibt es auch analoge Betrugsmaschen.
So warnte die Polizei in Österreich vor Benachrichtigungskarten mit QR-Codes, die angeblich vom Zentralen Melderegister stammten.
Diese Karten führten ebenfalls zu betrügerischen Aktivitäten. Verbraucher sollten daher immer skeptisch sein und verdächtige Aktivitäten umgehend ihrer Bank melden.
Ein weiteres Risiko besteht, wenn Betrüger im Verwendungszweck ihrer Überweisungen kostenpflichtige Telefonnummern angeben.
Die Volksbank Ulm-Biberach berichtete von Fällen, in denen Betroffene solche Nummern anriefen und dadurch hohe Kosten verursachten.
Sollte eine verdächtige Abbuchung bemerkt werden, haben Verbraucher laut Verbraucherzentrale acht Wochen Zeit, diese zurückbuchen zu lassen.
Die Nutzung von Bezahldiensten wie PayPal, die das Leben vieler Verbraucher erleichtern, kann ebenfalls Risiken bergen. Jüngere Nutzer können sich durch unachtsame Nutzung dieser Dienste schnell in einer Schuldenfalle wiederfinden.