In den nächsten Wochen, wenn die letzten Mais- und Getreidefelder im Landkreis Harburg abgeerntet werden, steigt das Risiko von Wildunfällen erheblich an.
Die Deckung für Rehe, Hirsche und Wildschweine verschwindet, sodass diese Tiere auf der Suche nach neuen Unterschlüpfen verstärkt unterwegs sind.
Außerdem locken herabfallende Baumfrüchte wie Eicheln und Kastanien die Wildtiere in die Nähe von Straßen. Das führt zu einer erhöhten Wildbewegung, insbesondere in den Morgen- und Abenddämmerungen sowie während der Nachtzeit.
Wie die Polizeiinspektion Harburg berichtet, verzeichnete die Region im letzten Jahr 1478 Wildunfälle – eine der höchsten Zahlen.
Polizeioberkommissar Dirk Poppinga rät allen Verkehrsteilnehmern, in den kommenden Wochen besonders aufmerksam zu fahren. Autofahrer sollten bremsbereit sein, bei Sichtung von Wildtieren sofort vom Gas gehen und auf Abblendlicht schalten.
Im Falle einer unvermeidbaren Kollision sollte nicht ausgewichen werden, sondern das Lenkrad festgehalten und weiter abgebremst werden, um die Kontrolle über das Fahrzeug zu behalten.
