Dringender Rückruf von Olivenöl: Gesundheitsgefahr durch Pestizid

Olivia Rosenberg

27 Wochen vor

|

17/05/2024
Rueckrufe
Foto: Shutterstock
Foto: Shutterstock
Diese Chargen sind betroffen.

In drei Chargen der Olivenöl-Marke Gaea wurden Rückstände des Pestizids Chlorpyrifos festgestellt, das in der EU seit 2020 verboten ist. Der Hersteller hat daher einen Rückruf der betroffenen Produkte veranlasst. 

Das Importhaus Wilms teilte über lebensmittelwarnung.de mit, dass bei einer Kontrolle eine Überschreitung des erlaubten Höchstgehalts von Chlorpyrifos festgestellt wurde. 

Dieses Pestizid gilt als hochgefährlich, da es negative Auswirkungen auf die neuronale Entwicklung haben kann und unter anderem zu einem reduzierten Intelligenzquotienten, einem Verlust des Arbeitsgedächtnisses und Aufmerksamkeitsstörungen führen kann. 

Betroffen sind die Olivenöle GAEA CLASSIC 500ml (Charge L4008, MHD 08.07.2025), GAEA SELECT 500ml (Charge L4010, MHD 10.07.2025) und GAEA SALATÖL 500ml (Charge L4009, MHD 09.07.2025). 

Der Hersteller warnt, dass eine langfristige und hohe Aufnahme von Pestiziden zu ernsthaften Krankheiten führen kann. 

Kunden, die eines dieser Produkte gekauft haben, können es ohne Vorlage des Kassenbons in den Supermärkten zurückgeben und erhalten den Kaufpreis erstattet.

Das Pestizid-Aktions-Netzwerk betont, dass Chlorpyrifos trotz seines Verbots in mehr als 40 Ländern weltweit weiterhin verwendet wird, obwohl es sichere ökologische Alternativen gibt.

Diese Rückrufaktion zeigt erneut die Gefahren erhöhter Pestizidwerte in Lebensmitteln und unterstreicht die Notwendigkeit strenger Kontrollen und Verbraucheraufklärung.