Die SD-Speicherkarte, einst der Standard in der digitalen Fotografie, erlebt einen schleichenden Niedergang.
Neue Entwicklungen wie SD Express konnten bisher keine Begeisterung bei Karten- und Kameraherstellern wecken, die stattdessen den Blick auf den Konkurrenzstandard CFexpress richten.
Diese Entwicklung markiert einen signifikanten Wandel in der Speichermedientechnologie für Fotografie und Videografie.
Laut einem Bericht von heise online hat die SD Card Association mit der Einführung von UHS-I und UHS-II noch große Erfolge gefeiert.
Diese Standards erhöhten die Übertragungsgeschwindigkeiten erheblich und fanden schnell Verbreitung am Markt.
Doch die Nachfolger UHS-III und SD Express konnten sich trotz theoretischer Vorteile nicht durchsetzen. Seit ihrer Einführung vor über fünf Jahren hat kein neuer Standard der SD Card Association eine nennenswerte Marktdurchdringung erreicht.
Die Herausforderung liegt in der Inkompatibilität der Signalübertragungsverfahren zwischen PCI Express, das von SD Express genutzt wird, und den älteren UHS-Standards.
Dies führt zu einem Kompatibilitätsproblem, das Hersteller vor die Wahl stellt, entweder UHS-II oder PCI Express als Schnittstelle zu unterstützen, aber nicht beides.
CFexpress, das von Anfang an auf PCI Express setzte, bietet dagegen hohe Übertragungsraten und eine bessere Zukunftsperspektive.
Die Entwicklung zeigt, dass die Tage der SD-Karte in der professionellen Fotografie gezählt sein könnten.
Während SD-Karten im Einstiegssegment und bei mobilen Geräten weiterhin eine Rolle spielen werden, zeichnet sich ab, dass CFexpress in höherwertigen Kameras zunehmend an Bedeutung gewinnt.