Elektrische Rollläden bieten Komfort und Sicherheit in modernen Wohnungen und Häusern. Doch im Falle eines Stromausfalls können sie schnell zum Sicherheitsrisiko werden, insbesondere wenn sie Fluchtwege im Brandfall blockieren.
Der Verband Privater Bauherren (VPB) weist darauf hin, dass elektrisch betriebene Rollläden, die über eine eingebaute Aufschiebesperre verfügen, sich ohne Stromzufuhr nicht öffnen lassen.
Dies kann im Ernstfall dazu führen, dass der sogenannte „zweite Rettungsweg“, der in Ein- und Zweifamilienhäusern oft durch Fenster, Terrassen- oder Balkontüren führt, versperrt ist, berichtet myHOMEBOOK.
Um dennoch den Komfort elektrischer Rollläden zu genießen, ohne im Notfall die Fluchtwege zu blockieren, gibt es verschiedene Lösungsansätze.
Eine Möglichkeit ist die Installation eines Rollladens mit Gurten am ausgewiesenen zweiten Rettungsweg, der sich im Ernstfall einfach aufziehen lässt.
Alternativ können Produkte mit einem mechanischen Federsystem, das sich durch einen Knopfdruck lösen lässt, oder ein Pufferakku, der den Rollladen bei Stromausfall öffnet, zum Einsatz kommen.
Eine weitere Option ist die Ausstattung des elektrisch betriebenen Rollladens mit einer zusätzlichen Nothandkurbel, die in Reichweite aller Bewohner, einschließlich Kinder, angebracht wird.