Elon Musks Führungsstil unter Beschuss: Entlassungen und Wiedereinstellungen bei Tesla

Olivia Rosenberg

2 Wochen vor

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04/06/2024
Technologie
Foto: Shutterstock
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Kritik an Musks Managementmethoden.

Elon Musks umstrittener Führungsstil steht erneut im Fokus der Kritik. Der milliardenschwere CEO von Tesla, SpaceX und X (ehemals Twitter) hat sich in der Vergangenheit durch seine rigorosen Entlassungspraktiken einen Namen gemacht. 

Wie Business Insider berichtet, hat Musk kürzlich einige der fast 500 Supercharger-Mitarbeiter von Tesla, die er im April entlassen hatte, wieder eingestellt.

Diese Praxis der Entlassung und Wiedereinstellung war bereits nach seiner Übernahme von Twitter im Jahr 2022 zu beobachten, als er zunächst 90 Prozent der Belegschaft entließ und später einige wieder einstellte.

Musks Strategie, wie er sie selbst bezeichnete, basiert auf dem Prinzip „Löschen, Löschen, Löschen“.

Laut Walter Isaacson, Musks Biograf, glaubt der CEO, dass man nicht genug gelöscht habe, wenn man nicht 20 Prozent der gelöschten Elemente wieder hinzufügt. 

Alec Levenson, leitender Wissenschaftler am Marshall Center for Effective Organizations der University of Southern California, kritisiert diese Methode als ineffektiv und betont, dass sie Misstrauen in der Belegschaft säe. 

Levenson argumentiert, dass gute Managementpraktiken eine bessere Führung ermöglichen würden, ohne dass die Gewinnmargen darunter leiden.

Musk hat in der Vergangenheit Mitarbeiter entlassen, die mit seinen Entscheidungen nicht einverstanden waren. Mehrere ehemalige Mitarbeiter berichteten, dass sie aufgrund ihrer Meinung über Musk entlassen wurden. 

Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich bei SpaceX, als eine Gruppe von Mitarbeitern entlassen wurde, nachdem sie Musks Verhalten kritisiert hatten. Diese Vorfälle haben zu Beschwerden beim National Labor Relations Board geführt, das Musk unrechtmäßige Entlassungen vorwirft.

Diese Entwicklungen werfen die Frage auf, ob Musks brutaler Führungsstil langfristig erfolgreich sein kann. 

Kritiker betonen, dass eine Kultur des Misstrauens und der Unsicherheit nicht zu einem produktiven Arbeitsumfeld führt und letztlich die Effizienz und Loyalität der Mitarbeiter beeinträchtigen könnte.