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Plug-in-Hybride im Praxistest: Warum die Technik mehr Probleme als Vorteile bringt

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Die versteckten Schwächen von Plug-in-Hybriden.

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Die versteckten Schwächen von Plug-in-Hybriden.

Deshalb sollten Sie unter keinen Umständen einen Plug-in-Hybrid kaufen

Neue Zahlen zeigen, dass die Kombination aus Benzin- und Elektroantrieb nicht so optimal ist, wie sie klingt. Die Idee klingt verlockend: Ein Auto, das sowohl mit Benzin als auch mit Strom fahren kann, das Beste aus zwei Welten vereint und sowohl Flexibilität als auch ein grüneres Gewissen verspricht.

Der Plug-in-Hybrid wurde lange Zeit als die perfekte Übergangslösung auf dem Weg zum Elektroauto gefeiert. Doch laut neuen Zahlen von JD Power sieht die Realität oft deutlich problematischer aus, als es scheint – berichtet das Magazin Elektrickevozy.

Die meisten Mängel unter neuen Autos

Laut der neuesten Qualitätsstudie von JD Power in den USA zeigen gerade Plug-in-Hybride die meisten Mängel unter allen Neuwagen. Durchschnittlich werden 237 Probleme pro 100 Fahrzeuge in den ersten 90 Tagen nach dem Kauf gemeldet.

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Zum Vergleich: Bei Elektroautos sind es 212 Fehler, während benzinbetriebene Fahrzeuge und herkömmliche Hybride mit 184 bzw. 196 gemeldeten Problemen deutlich besser abschneiden.

Technisch komplex – doppelte Fehlerquelle

Der Hauptgrund liegt in der technischen Komplexität. Da Plug-in-Hybride sowohl über einen Verbrennungsmotor als auch über ein elektrisches Antriebssystem mit Ladefunktion verfügen, ist die Fehleranfälligkeit hoch – von der Elektronik und Batteriesteuerung bis hin zu Getriebe und Software.

Das Resultat: Anstatt das Beste aus zwei Welten zu vereinen, übernehmen diese Fahrzeuge oft die Schwächen beider Technologien.

Elektroautos entwickeln sich – Plug-in-Hybride hinken hinterher

Während sich reine Elektrofahrzeuge in den letzten Jahren positiv entwickelt haben – etwa durch Teslas deutliche Fehlerreduzierung – hinken Plug-in-Hybride dieser Entwicklung hinterher.

JD Power stellt fest, dass diese Fahrzeuge sowohl unter klassischen mechanischen Problemen als auch unter technologischen Schwierigkeiten leiden – eine unerwünschte Kombination.

Das Verhalten der Fahrer spielt eine große Rolle

Die Studie zeigt außerdem: Der Nutzen eines Plug-in-Hybrids hängt stark vom Ladeverhalten der Besitzer ab. Wird das Auto nicht regelmäßig geladen, funktioniert es im Alltag wie ein herkömmlicher Benziner – nur schwerer, ineffizienter und mit einer schlechteren Umweltbilanz.

Ein teurer technischer Kompromiss

Obwohl heute viele Hersteller Plug-in-Hybride anbieten und das Angebot stark gewachsen ist, zeigen die Zahlen von JD Power deutlich: Der technische Kompromiss hat seinen Preis – in Form von Zuverlässigkeitsproblemen und ineffizienter Nutzung.

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